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10.025.634 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Hausnahe Pflanzung

Nachricht von Thomas, Hamburg

Hallo Ruddl,

genau das hatte ich noch vergessen zu schreiben. Weil Sabal und Nadel meist klein sind, und langsam wachsen, kann man sie prima dicht ans Haus pflanzen. Bei Vollkeller sind dann auch bei Dauerfrost (wo Sabal empfindlicher als Rhapidophyllum sein soll) kaum Probleme zu erwarten, ideal ist noch ein Dachüberhang als Regenschutz. Bei Ringdrainage muß man aber aufpassen, daß sie sommers nicht verdursten. Mit Trachys gibt es da eher Ärger, wie Lutzens Bilder von durchs Dach gewachsenen Trachys beweisen. In einer älteren "Chamerops" war mal ein herrlicher Artikel (mit Bildern) über einen durch einen Wohnraum gewachsenen Trachy! Leider kann ich das wg. Copyright nicht zeigen.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich einen Ableger von meiner Nadel in die Niederlausitz (wo es winters ziemlich kalt wird) zu exportieren. An eine Hauswand (Altbau, Vollkeller) hätte sie vielleicht einen Chance. Das ist vielleicht die einzige Möglichkeit, ohne Riesenaufwand Palmen auch in sehr kalten Gegenden zu kutltivieren.
Ich glaube, daß Nadelpalmen in D so wenig verbreitet sind, liegt hauptsächlich daran, daß größere Exemplare schwer zu bekommen, und wenn, meist recht teuer sind. Die Nadel hat noch den Vorteil, daß sie sehr variabel im Lichtbedarf ist, von schattig bis vollsonnig geht alles. Ich würde sie allerdings vor Wintersonne schützen, was bei der Größe einfach ist.
Ich weiß, daß man auch bei Rhapidophyllum Schiffbruch erleiden kann. Palmen sind kein Kirschlorbeer! Deswegen würde ich von sehr großen und teuren Exemplaren abraten.
Aber ein echter Palmenfreund kann auf Dauer kaum mit einer Trachy-Monokultur zufrieden sein!

Gruß,

Thomas


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