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10.043.758 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Die Ausmerzung der Weicheier

Nachricht von Arnold, Cologne

Hallo Thomas,

was du hier vorträgst ist doch letzendlich auch nur Spekulation...."es ist möglich..."...es ist nicht sicher..."
Das Rhapidophyllum "deutlich" härter sein soll als Trachycarpus ist ebenfalls ungewiss. Extremtemperaturen verträgt sie nur bei ganz speziellen klimatischen Verhältnissen. Den Beweis, das sie bei uns mit einer Trachycarpus mithalten kann, ist sie doch bisher schuldig geblieben. Deshalb sagte ich ja ..in ihrem Naturhabitat...
Ausserdem bleibt Rhapidophyllum klein und ist daher mit Trachycarpus nicht zu vergleichen.
In dem ich sagte,die Winterhärte sei ausgereizt, habe ich ja schon gesagt, dass die Normverteilungskurve höchstens als Hilfmittel zur Verdeutlichung der unterschiedlichen Frosthärten in einer Population dienen kann. Es gibt physikalische Grenzen der Frosttoleranz für immergrüne Pflanzen, die sie ohne grundlegende Veränderungen in ihrem Genom nicht überwinden können, auch nicht durch gelenkte Zuchtwahl.
Die "Optimierung" ist doch längst in den Aeonen der Existenz dieser Pflanze passiert. Und wenn man daran jetzt noch durch gesteuerte Zuchtwahl etwas "optimieren" wollte, so würde das auch wieder Aeonen dauern, bis hier vielleicht ein entsprechendes Resultat herauskäme.
Ausführen könnte man solche Zuchtversuche nur in Gebieten, wo "normale" Trachies regelmässig dahinscheiden. Dann müsste man die "anormalen"
Überlebenden weiterkreuzen. Nun ist die Frage, wieviele Generationen will man das nun machen?
Eine Trachygeneration dauert aber in diesen ungünstigen Breiten bestimmt 15 Jahre oder länger.
In ein paar tausend Jahren hätten wir dann vielleicht eine Trachy, die 2°C mehr verträgt, vielleicht wohlgemerkt.

Grüsse,

Arnold


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