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10.178.432 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Zusammenbinden der Blätter bei Hanfpalmen

Nachricht von Ruddl

Hallo Thomas!

Ich bin mir natürlich bewußt, dass nicht alle Forenmitglieder sich entlang des Rheins angesiedelt haben. Daher habe ich ja auch erwähnt, dass das Zusammenbinden und Verpacken von Trachys auch sinnvoll sein kann, vor allem wenn bestimmte kritische Werte unterschritten werden können. Für sinnlos halte ich diese Methode aber dort, wo Trachys auch ohne diese Maßnahmen überleben können. Neben den Bad Dürkheimer Trachys beobachte ich auch regelmäßig einige Hanfpalmen bei mir in der Stadt. Viele davon werden zusammengebunden und/oder mit verschiedenen Schutzmaterialien umwickelt. Von den so geschützten wächst kein einziges Exemplar auch nur annähernd so gut wie die ungeschützten.
Aus diesem Grund halte ich auch die Zusammenhänge mit den Theorien über Phytohormone (hier: ABA) auch in der Praxis für nachvollziehbar.
Die besagte (Knebel)Theorie bezieht sich auch nicht ausschließlich auf das Zusammenbinden von Palmenblättern, sondern auf Stresszustände wie z.B. mechanische Beeinträchtigungen. Sie wurde auch nicht von einem ehemaligen Forenmitglied entwickelt, sondern u.a. von dem Amerikanischen Pflanzenphysiologen P. Pruitt (http://www.planthormones.info/). Dessen Beschreibungen von biochemischen Prozessen wurden lediglich auf das Zusammenbinden von Palmwedeln angewendet.
Das Beispiel mit Deiner Palme habe ich auch nicht in Frage gestellt oder als Fake angesehen. Es entspricht einfach nur nicht meinen Beobachtungen und denen einiger anderer.

Gruß, Ruddl


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