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Xerophytengarten!

Nachricht von Norbert, Rheinstetten

Hallo Karl,

"Was der Bauer nicht kennt ....." kann man da nur sagen. Teuer sind Colletias nicht, man muss sie nur erwischen. Es gibt viel mehr fürs Trockenbeet was man allenfalls mal per Zufall erhält, ich denke nur an den Artenreichtum von Arten wie Acantholimon, Caragana, Astragalus etc. - gerade die eher kleinbleibenden Pflanzen sind wichtig, da erfahrungsgemäß die Solitärstandorte im Garten schnell belegt sind.
Auch wenn hier im Forum der Xerophytengarten einen gewissen Raum belegt, spielt er für den Normalgartenbesitzer bisher keinerlei Rolle. 2003 habe einen Vorgarten (bisher Rasen, völlig verbrannt) an exponierter Stelle, Ortsmitte, mit viel Fussgängerverkehr angelegt. Von den Passanten wurde ich regelrecht "zerrissen" als ich tonnenweise Steine und Schotter dort eingebaut habe, besonders von Leuten der älteren Generation. Typisch ein Komentar: "Jeder qm Boden ist ein Geschenk Gottes und da sollst Du Feldfrüchte bauen...". Inzwischen hat sich der anfangs so spärlich bepflanzte Garten gut entwickelt und wird sogar gelobt, aber dennoch lautet der Tenor jetzt "sehr gewöhnungsbedürftig".
Vielleicht ist es auch ganz gut so, wenn nicht alles in Mode kommt und Xerophyten Liebhaberpflanzen bleiben. Alles was plötzlich in Massen erzeugt wird, wird meist schnell ordinär und gerät bald in Verruf. Gerade beim Bambus haben wir das erlebt, oder wer will heute noch die ehemaligen Verkaufsrenner wie Pampasgras und Feuerdorn. Als nächstes gehen sicher Trachycarpus und Musa basjoo diesen Weg.
Deshalb heißt das bei den Raritäten eben "Die Suche ist das Ziel" und gerade das macht ein Hobby interessant, wenn man nicht alles wie Salz u. Zucker im nächsten Supermarkt kaufen kann.

in diesem Sinne viele Grüße Norbert

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