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10.116.113 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: würde mich wirklich mal interessieren, warum die Donau so ein Nebelloch ist

Nachricht von christoph

wie Nebel entsteht ist schon klar, aber warum die Donauniederung so ein extremes Nebelloch ist (typischer Wetterbericht in der Tagesschau: "nach Auflösung von Frühnebel überall sonnig, Tageserwärmung auf 8-14°C, nur in der Donauniederung ganztägig neblig bei Temperaturen um 2°C"), andere große Flußniederungen dagegen fast nie als Nebelgebiet erwähnt werden, und obendrein es am Rhein bei winterlichen Hochdrucklagen immer am sonnigsten ist, dafür fehlt mir jede Erklärung. Der Bayerische Wald allein kann es nicht sein, der beeinflußt vielleicht gerade noch Regensburg, aber weiter donauaufwärts und in Richtung Augsburg/München gewiß nicht mehr. Und ich muß sagen, trotz 60km Luftlinie von der Donau haben wir im Winter gerne mal Nebel. Ab Stadtgebiet München und weiter rein Richtung Alpen löst sich dagegen regelmäßig der Nebel sehr schnell auf bzw. es bildet sich erst gar keiner, während nur knapp nördlich von München ganztägig Nebel herrscht. Den dicksten Hals kriege ich immer dann, wenn so gegen kurz vor Sonnenuntergang sich der Nebel auflöst, während man den ganzen Tag darauf gewartet hat bis sich endlich dieser Sch...-Nebel verzieht. Gipfel der Krönung ist, wenn sich am Vortag gegen Spätnachmittag der Nebel aufgelöst hat, es die Nacht hindurch klar bleibt und dann sich erst nach Sonnenaufgang wieder eine dicke Nebelsuppe bildet.

Eine vage Vermutung von mir, warum das so ist: das Voralpenland bzw. das tertiäre Hügelland fällt sehr gleichmäßig und sacht zur Donau hin ab, wie eine schiefe Ebene, von 600-700m am Fuß der bayerischen Alpen bis auf 300-400m an der Donau. Dort sammelt sich dann die ganze Feuchtigkeit und Kaltluft, die von den Alpen her zur Donau strömt.


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