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9.989.935 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Erfahrungen mit Pinie

Nachricht von Moggy

Hi!

wenn ich mich richtig erinnere, war auch jemand aus Bayern mal hier, der eine Pinie in einer sehr winterkalten gegend pflegt, aber eben mit "mobilem Folienhaus" im winter.

ich selber habe derzeit eine etwa 50 cm große Pflanze im Topf (5-6 jahre alt) und hatte diese im letzten Winter auch draußen gelassen.

den Topf verbuddelt bis zur kante und sonst nada.

daneben standen feigen, winterharte Bambuse, weinstöcke, kiwi, kirschlorbeer....

ALLE hatten mehr oder weniger deutliche Schäden durch den sehr kalten März und die tiefschläge in sachen spätfröste bis in den mai!

mit EINER ausnahme.... PINUS PINEA!

nicht EINE Nadel verloren und selbst der Austrieb im Mai ging durch einige heftige spätfröste nicht verloren.

gut, der winter war für mecklenburgische verhältnisse relativ mild, zumindest bis in den Februar gab es relativ wenig frost, minimal minus 5 oder 6 in einer handvoll nächten.

bis zu diesem zeitpunkt standen auch noch einige Test-kübelpflanzen draußen und an einigen Kästen blühten in der umgebung noch Geranien.

auch meine test- aeonien und agaven (die nahezu null frost vertragen)blieben bis dato OK.

hier im forum wurde schon orakelt, daß nun der Winter vorbei sei und der Frühling kommen würde, aber dem war eben NICHT so..

der 2e teil vom Februar und fast der ganze März (also 5-6 wochen) war es am kältesten, mit Schnee/eistagen fettem Frost

aber bis auf minus 15 ist es in einigen nächten schon gegangen und nur die untersten cm standen im schnee, der frost hat also v.a. übner der schneekante gewirkt, konnte man bei den beschädigten pflanzen auch gut sehen.

außerdem liegt der Garten mit der Pinie in einer Senke, wo die temperatur v.a. im Winter wg. Kaltluftfluß noch mal ein paar grad weiter absackt als sonst in der Umgebung.

das es eine ECHTE Pinus pinea ist, daran besteht kein zweifel. stammt aus norditalien.

aber es stützt wieder den verdacht daß es eben "solche und solche" gibt und individualität eben auch bei Pflanzen eine große Rolle spielt.

ich friere mir derzeit auch bei 16-18 grad den A*** ab, aber andere sind happy, daß die "brüllend heiß drückenden 25 grad" von letzter Woche nicht mehr herschen...

naja.

also wenn du ein einigermaßen gutes mikroklima hast und eine härtere Sorte Pinie erwischst, könnte das schon klappen.

alternative: Pinus nigra nehmen und in Form schneiden.

auch Pinus densiflora 'Ubraculifera' soll pinienähnlich wachsen und ist hart. wächst aber leider sehr langsam.



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