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10.008.517 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Theorie zur Frostresistenz

Nachricht von Jürgen Z6b b. Stuttgart

Hallo Robert,

ich habe mir den Witterungsverlauf von Lamia und Larissa 2004 angeschaut. Dabei wird ersichtlich, daß die Temperatur an den meisten der kalten Tage deutlich in den Plusbereich ging und nur ein oder zwei Eistage dabei waren.
Daraus folgt, daß die Tagesdurschnittstemperatur an den gezeigten Palmen vermutlich nur ein oder zwei Tage um -5° und die anderen Tage wesentlich höher gelegen hat. Da man ferner annehmen kann, daß es mehrere Tage dauert bis derartig dicke Stämme durchfrieren, so lag die Temperatur des Wachstumspunktes wahrscheinlich immer noch über Null Grad, schlimmstenfalls bei -1 bis -3°. Tagsüber kommt außerdem noch die Erwärmung des Stammes dirch die dort intensivere Sonne dazu.
Wenn diese Annahmen also annähernd zutreffen, erklärt das Problemlos das Überleben dieser Palmen. Anders sieht es bei kleinen Palmen mit dünnen Stämmen aus. Diese sind zwar durch die Erdwärme noch geschützt (Wachstumspunkt liegt häufig noch unter oder an der Erdoberfläche, und der Boden war sicherlich nur oberflächlich gefroren, aber die dürften dennoch eher an ihr Limit gestoßen sein. Hast Du dazu Beobachtungen gemacht?

Grüße
Jürgen

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