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Re: Selbstaussat bei Escobaria missouriensis !

Nachricht von Uwe/Schweiz

Hallo Martin

Nun, ich weiss nicht, wie Du Deine Aussaaten gemacht hast. Ich habe vor 2 Jahren Echinoceren und Escobarien ausgesäht, und die Keimrate lag so bei 20-60%, je nach Art. Aussaatzeitpunkt war März. Alle Sämlinge habe ich im folgenden Winter draussen im ungeheizten Glashaus überwintert, und das bei bis -18°C und manchem Dauerfrost.
Bloss 1 oder 2 sind eingegangen von etwa 50 Kakteen...ich sehe das als "natürliche Selektion" an.
Interessanterweise sind bei pikieren einige nicht aufgegangene Samen mit in die Töpfe gelangt, die dann im nächsten Frühling keimten.

Wie bei den winterharten Opuntien wäre es also ratsam, besonders was die Escobarien betrifft, die Aussaat im Herbst vorzunehmen! Meine Escobarien sind bisher noch zu klein und haben noch nicht geblüht, bzw. Früchte angesetzt, aber die Selbstvermehrung klappt bestimmt gut.
Im Trockenen ist die Überlebens-Chance für die kleinen Kakteen bestimmt grösser, als wenn sie nass stehen.

Dafür vermehren sich meine Opuntien von selber. Den Amseln scheinen die roten, süssen Früchte sehr zu schmecken, habe sie doch einige davon im letzten Herbst aufgepickt und die darin enthaltenen Samen im Garten verteilt.
Sogar im Gemüsegarten zwischen dem Salat ging mir diesen Sommer unerwartet ein Samen auf. Aber vor allem im Steingarten zeigen sich plötzlich da und dort Sämlinge von Opuntien.
Tja, die Natur machts uns vor, wie's geht.
Obwohl, bei den Opuntien hatte ich bisher mit der Herbstaussaat immer Keimraten von über 90%.

Hier noch ein paar Fotos vom letzten Weekend..

Echinocereus viridiflorus, 2-jährig, ungeschützt

Opuntia clavata

Opuntia kleiniae wächst noch immer...

Opuntia humifusa mit Nachblüte

Agave parryi, 3-jährig aus eigener Aussaat

Gruss
Uwe


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