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Re: Trachycarpus-Typen

Nachricht von Arnold


Hallo Gerd,

Du hast schon recht. Die Diskussion sorgt für einige Verwirrung.
Da gibt es die eine Fraktion, die langsames Wachstum und geringere Winterhärte mit dem "schlappblättrigen" Phenotyp in Verbindung bringen, und die andere (zu der ich gehöre), die
vermutet, daß eine klare Abgrenzung der Phenotypen gar nicht möglich ist, da die Fortunei in ihrem Erscheinungsbild sehr variabel ist, sich ihrer Umgebung anpasst, und daß dier jeweilige Habitus nicht unbedingt Rückschlüsse auf Wachstumsfreudigkeit und Winterhärte zuläßt.
Alle haben mehr oder weniger dasselbe Potential.

Warum das von Lutz gezeigte Exemplar zu der "steifblättrigen" Sorte zählt, sieht man vielleicht an einem Vergleich:

Hier knicken die Blattsegmentspitzen bereits bei den ganz jungen, noch aufrecht stehenden Blätter ab. Bei "den steifblättrigen" passiert die oft selbst bei bereits waagerecht hängenden Blättern nicht. Erst bei älteren Blättern, die schon viele Wind und Wetter mitgemacht haben, kommt es gelegentlich zum Abknicken.

Das aber eine Trachie sich wandeln kann, wenn sich die Bedigungen ändern, sieht man hier:

Dieselbe Pflanze 2 Jahre später. Das Abknicken passiert fast nur noch bei älteren Blättern.


Schöne Grüsse nach Gießen

Arnold
--Previous Message--
: Die Diskussion in den letzten Tagen über
: Trachycarpus-Typen fand ich ebenso lustig wie
: verwirrend. Mal wachsen die steifblättrigen
: schnell, mal langsam. Mal sind die
: steifblättrigen härter, mal die
: weichblättrigen...
: Wieso wird die Trachycarpus im Bild zu den
: steifblättrigen gezählt, obwohl die älteren
: Blätter mittig nach unten abgeknickt sind?
: Gruß aus Gießen,
: Gerd Esser
:
:


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