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10.194.783 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005
Re: Trachies ausgraben
Nachricht von Arnold
HAllo Rolf,
ich habe meine 1993 als 1-jährige Sämlinge (aus Lugano) gepflanzte 3er Trachy-Gruppe 1999 ausgegraben. Die Pflanzen hatten damals eine Gesamthöhe von ca. 80 cm, waren also noch nicht sehr groß. Ich habe sie um Umkreis von ca. 80 cm abgestochen und bin nur ca. 40 cm tief gegangen
Sie haben dann so im Baukübel den Winter ungeschützt draußen verbracht, und im April 2000 habe ich sie im neuen Garten eingepflanzt.
Eine diese Trachies hat nun im Alter von 12 Jahren eine Stammhöhe von 130 cm erreicht. Gesamthöhe ca. 250 cm. Ich habe ein paar nach unten gehende Wurzeln durchtrennt, aber selbst im Abstand von 80 cm habe ich ein dichtes Gepflecht von Seitenwurzeln durchtrennen müssen.
Ich glaube bei einer grösseren Trachy, die schon als Sämling im Boden war, ist so eine Aktion äusserst schwierig.
Aber du hast Recht, eine Topf-Trachy kann man auch noch nach Jahren relativ problemlos wieder ausgraben.
Die Wurzeln gehen immer dorthin, wo die Pflanze Nahrung findet. An dem speziellen Standort war dies wohl nicht in den oberen Bodenschichten.
Einen Widespruch zu meiner Aussage sehe ich nicht.
Schöne Grüsse,
Arnold
--Previous Message--
: Hallo Arnold,
: da muss ich dir leider widersprechen.Du musst
: unterscheiden zwischen im Topf gezogenen
: Trachies,die nach Jahren ausgepflanzt worden
: sind und Trachies,die als Sämlinge im
: Freiland gewachsen sind.Die Wurzelausbildung
: ist vollkommen unterschiedlich.Eine
: ausgepflanzte Topftrachy kann man leicht
: wieder ausgraben und verpflanzen.Sie hat ja
: ihren Wurzelballen,mit dem sie jahrelang im
: Topf gelebt hat.Wie ich schon mal schrieb,hab
: ich 2 große Trachies im Tessin
: ausgegraben.Trotz großer Bemühungen sind sie
: eingegangen,weil es keinen Wurzelballen gab
: und die "Spagettiwurzeln" nur ab in
: die Tiefe gingen.
: Gruß Rolf
: --Previous Message--
: : Hallo,
: auch hier liegt die Langsamwüchsigkeit nicht
: am Trachy-Phenotyp, sonder an der Einengung
: des Wurzelsystems und an der starken
: Konkurrenz durch nahestehende Koniferen.
: Entgegen der Ansicht vieler, wurzeln Trachies
: nicht sehr tief. Jeder, der einmal eine
: Trachy ausgegraben hat, wird das kennen. Zwar
: führen einige Wurzeln auch in die Tiefe, doch
: diese kann man kappen, ohne dass dieses den
: späteren Umpflanzerfolg beieinträchtigt. Das
: Gros der Wurzeln befindet sich in einer Tiefe
: von 0-70 cm, und zwar im Umkreis von 1,5 - 2
: m um den Stamm herum, SOFERN dies der Pflanze
: möglich ist.
: Wenn nicht, verhält sie sich wie die von
: Bernhard beschriebenen Graskarpfen und Kois
: in einem zu kleinen Teich: sie passen ihr
: Wachstum der Umgebung an.
: Trachies sind eine sehr variable und flexible
: Spezies! Und hart ist sie, WEIL sie nicht
: geschützt wird.
: Schöne Grüsse,
: Arnold
: --Previous Message--
: Hallo Palmenfreunde,
: als ich heute auf der Fahrt nach
: 'Schlangenbad' durch den Ortsteil
: 'Martinsthal' bei 'Eltville' fuhr, erblickte
: ich in der Schiersteiner Straße 28, auf der
: linken Seite in dem dortigen Vorgarten zwei
: Trachies, welche knapp über eine
: Koniferenhecke am Zaun lugten.
: Auf der Rückfahrt hatte ich ein wenig Zeit
: und bat den netten Besitzer um Auskunft.
: Die Trachy auf Bild 1 ist ca. seit 1985
: ausgepflanzt und stammt vom 'Lago Maggiore'
: aus dem Ort 'Luino' (als Jungpflanze
: mitgebracht).
: Die Stammhöhe hat etwa 1 m erreicht, und die
: Gesamthöhe beträgt gut 2,30 m.
: Es handelt sich hier um den
: "Steifblatt-Trachy-Typ" (wird
: Kollege Bernhard interessieren) mit
: norditalienischer Herkunft, welcher recht
: langsam wächst, aber eine enorm hohe
: Frosthärte aufweist.
: Wie mir der ältere Herr mitteilte erhalten
: die Trachies schon lange überhaupt keinen
: Winterschutz mehr!
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