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9.990.945 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Trachies am Tropica in Kriftel, meine Butia eriospatha

Nachricht von Helmut Tuniberg/Kaiserstuhl

Ich glaube, daß eine Trachy gar nicht so schnell brannt (jedenfalls nicht richtig). Es hört sich zwar hart an, aber ich habe selbst schon versucht eine tote zu verheizen. Es war eine Trachy, die in einem härtren Winter alle Blätter und auch Speere verloren hatte. Ich dachte damals noch an den Versuch sie etwas runterzuschneiden. Da sich das mit der Säge recht schwierig gestaltete, da im oberen Bereich praktisch kein Stamm sondern nur Fasern waren, kam ich auf die Idee die Fasern runterzubrennen. Es war an diesem Tag auch Trocken (die Trachy auch). Mit dem was dann geschah hatte ich gar nicht gerechnet. die Fasern fingen explosionsartig Feuer, aber nicht nur die oberen, sondern bis unten hin. Allerdings ging es gleich wieder aus. Es verbrannten nur die obersten abstehenden Fasern, mehr brachte ich gar nicht mehr zum brennen. Schließlich grub ich sie irgendwann aus. Da der Stamm schon über einen Meter hatte wußte ich nicht was machen damit. Da es dort eine Feuerstelle gab dachte ich "verheizen". Aber auch mit viel anderem Holz das gut brannte fing der Stamm kein Feuer, auch nicht nach einer halben Stunde. Er glühte nur. Erst nach ca. 2 Stunden war er durch das glühen so weich geworden, daß man ihn zerkleinern konnte (wie Holzkohle). Evtl. Feuchtigkeit dürfte nach einer halben Stunde im heißen Feuer ja eigentlich verflogen sein, trotzdem glühte er nur und das sogar länger als das andere Holz.

Denke also nicht, daß eine Trachy so einfach "richtig" brennt. Wenn wie beschrieben die Fächer verbrannt sind, muß da schon jemand direkt an der Palme ein Lagerfeuer oder so errichtet haben. Denn durch das kurze Abflammen der obersten Fasern verbrennen die grünen im Saft stehenden Blätter nicht (glaube ich zumindest).

Gruß Helmut

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