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10.042.295 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Edgeworthia

Nachricht von Norbert, Rheinstetten

Hallo Beat und Bernd,

ich fürchte was die Sorten der Edgeworthia angeht hat kaum die Wahl. Die rotblühenden suche ich bisher auch noch erfolglos (wie es sich hier zeigt, gibt es immer noch - wenn auch selten - allgemein bekannte Pflanzen, die man nicht einfach so auf die Schnelle wo einkaufen kann).
An die Qualität des Bodens scheint diese Pflanze keine besonderen Ansprüche zu stellen, wächst sonnig bis halbschattig. In ihrer Heimat soll Edgeworthia überwiegend entlang Wasserläufen wachsen, wahrscheinlich deshalb die schnelle Reaktion mit schlappen Blättern bei Trockenheit.

Dass sie ein späteres Verpflanzen nicht sonderlich mögen, dachte ich mir schon wegen der Verwandtschaft zu Daphne. Wir hatten vor wenigen Jahren eine Edgeworthia in ein ummauertes Beet, zusammen mit Chamaerops u. a. vollsonnig gepflanzt. In dieses Beet endete das Fallrohr der Glasüberdachung einer großen Terrasse, also Wasser satt, fast schon ein Sumpf. Unter diesen Bedingungen gedieh die Pflanze außerordentlich prächtig, war bald übermannshoch und mußte gestutzt werden. Vor knapp einem Jahr haben wir dann das "Monstrum" rausgenommen und verpflanzt. Trotz aller Bedenken, vor ca. 2 Wochen habe ich kontrolliert, scheint es die Pflanze zu schaffen - aber bei so großen Pflanzen kann man das letztlich erst oft nach Jahren sagen
Dass Edgeworthia plötzlich ohne erkennbare Gründe wegfault, hatte ich auch schon. Ich führe das auf ein Durchfrieren der Container in der Baumschule zurück, und bis der Schaden schlagartig sichtbar wird vergehen manchmal gut 2 Jahre. Erlebt man häufig auch bei Blütenhartriegeln und Magnolien (deren Wurzeln halten nach Angaben eines erfahrenen Erzeugers auch gerademal bis - 8°C durch, wenn sie nicht eingepflanzt sind).

Viel Erfolg Norbert


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