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Freilandsämlinge und etwas größere Trachies

Nachricht von Wolfgang(Stade)

Hi Sabine,
Meine Erfahrungen:
Freilandsämlinge mit ungeteilten Blättern sind die härtesten. Auch ohne Schutz trotzen sie kälteren Wintern.
Aber: sie wachsen leider extrem langsam, zumindest in Norddeutschland und das unabhängig von Wurzelkonkurrenz anderer Pflanzen.
Bis sich dann die ersten geteilten Blätter zeigen vergehen mindestens 2 Jahre.

Also ist es besser, sie vorzukultivieren, bis sie etwas hermachen und dann erst auspflanzen.

Diese etwas größeren mit geteilten Blättern Trachies sind deutlich empfindlicher als die Sämlinge.

Allerdings lassen sich die etwas größeren effektiv und einfach schützen: einfach mulchen bis zum Stehkragen, besser noch völlig mit Laub zuschütten. Wenn sie dann noch einschneien, noch besser, es kann dann richtig knackig kalt werden.
Und keine Angst, bei dieser Methode gammelt nichts.

Sicherlich ist es so, dass erst Trachies mit 30 bis 50 cm Stamm ihr endgültiges Winterhärtepotential haben, aber sie sollten sich auch erst richtig etabliert haben.

Aber auch diese anständige Größe ist kein Garant.
Je nach Standort, Klima und Winterverlauf, immer im Zusammenhang mit angewandten( oder auch nicht)Schutzmethoden gibt es trotzdem den Gau manchmal.
Zumindest in unseren ungemütlichen und unberechenbaren norddeutschen Gefilden.

Stichwort Winter 2002/2003: Volker(BS), Thomas, Andy und einige andere können davon erzählen.

Meine beiden Trachies, Stammhöhe 1,40 und 0,90 m, sie waren 5 bzw 6 Jahre ausgepflanzt!, haben es nach dem Winter nicht geschafft !

Deswegen fange ich wieder mit kleinen an, auch wenn es dauert.

Viele Grüße
Wolfgang


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