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10.017.393 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: jeder darf Stecklinge auch davon verkaufen, aber

Nachricht von Norbert, Rheinstetten

Hallo miteinander,

wie dem auch sei, zu spassen ist nicht mit dem Thema. Und nachweisbar ist Sortenklau schon längstens. Ob jemand wegen ein paar Feigenstecklingen einen großen Aufstand macht, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich würde auch nichts provozieren, sprich nichts unter geschützten Namen öffentlich anbieten. Das ist immer so eine Sache der spezifischen Intressen: Wenn in der Tageszeitung ein Schwarzarbeiter seine Dienste anbietet wird kaum etwas passieren, das wird toleriert, aber biete an gleicher Stelle mal eine WA geschützte Pflanzen- oder Tierart an. Dann hat man mit größter Wahrscheinlichkeit nicht nur private Naturschützer am Hals, sondern Untere Naturschutzbehörde und Zollfahndung im Haus.
Im professionellen Bereich sind "Sortendedektive" längst etabliert. Denn hier geht es um riesige Stückzahlen und entsprechend viel Geld. Geklaute Sorten selbst unter anderen Namen auf den Markt zu bringen und dadurch die Lizenzgebühr zu sparen war/ist durchaus nicht selten. Bei Rosen u. Heide habe ich das selbst schon mitbekommen, so wurde z.B. der Verkaufsrenner Rosa 'Heidetraum' vor Jahren unter verschiedenen Fantasienamen vermarktet. Das wird aber inzwischen nachgewiesen und da der Schuldige zusätzlich zur Strafe für die Kosten aufkommen muss, ist durchaus der Gentest üblich.
Ich denke die "Bayernfeige Violetta" ist dieses Risiko nicht wert, zumal sie nicht sonderlich winterhart ist. Jeder Feigensteckling im Urlaub gesammelt könnte wertvoller und interessanter sein.

Viele Grüße Norbert


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