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9.994.724 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re:An Ruddl, Dactylifera im Schnee ist Vetrauen zu mildem Klima!

Nachricht von Ruddl

Hallo Bernhard!

Phoenix dactylifera wächst bei uns relativ langsam da sie sehr hohe Temperaturen liebt. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Ph. dact. im letzten Sommer war aber in etwa vergleichbar meiner Ph. can. im Topf.
Ich halte sie für die geeignetste Phoenix für unsere Regionen, evtl. auch Ph. theophrastii.
Seit Auspflanzung vor 2 Jahren musste sie natürlich noch keine tiefen Temperaturen erleiden, aber immerhin 2 Dauerfrostperioden im Dez. und im Januar. Ab -8°C/-10°C würde ich sie natürlich auch mit einem Frostschutzvlies schützen, für einige Tage evtl. zusätzlich noch Luftpolsterfolie.
Bei einer Ph. canariensis wird man wohl jeden Winter Schutzmaßnahmen ergreifen müssen, mir persönlich gefällt die Dactylifera vor allem wegen ihrer Farbe besser. Man muss sich aber sehr vor ihren Stacheln in 8 nehmen...
Es wäre interessant zu wissen, um welche Washiart es sich in St. Martin handelt. Meiner Robusta hat die 2. Dauerfrostperiode ziemlich zugesetzt, die 2 Speere sind total weich, vor Mai wird sich noch keine genaue Prognose abgeben lassen. Meine Filifera dagegen hat absolut keine Kälteschäden, leider hat sie 3 Blätter durch starken Wind verloren. Bei dieser Filifera handelt es sich wohl um eine 'echte', da sie alle typischen Merkmale besitzt. Den vorherigen Winter hat sie im Kübel draußen verbracht, auch ohne einen Kratzer.
Auf Dauer werde ich natürlich auch nicht um Winterschutz herumkommen, aber sicher nur wenige Wochen im Jahr.

Es ist mir natürlich auch klar, dass vieles was ich mache sehr gewagt ist. Ich habe auch noch eine noch völlig ungeschützte Sabal mexicana, die bisher sehr gut mit dem Winter zurecht kam. Im Frühjahr werde ich mir noch eine Sabal palmetto leisten.

Gruß, Ruddl


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