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9.985.981 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Exoten und Kälte

Nachricht von Robert Z7b

... wirklich schlaflos war die Nacht nicht.
Ich musste halt mal und da habe ich gleich mal einen Blick auf die Thermometer geworden.
Die Palmen bereiten mir (noch) keine Sorgen.
-15°C verursachen bei solchen Wetterlagen (windstill, trockene Luft, Boden super durch Schnee isoliert) hier in der Regel keine Blattschäden, nur einzelne Blätter haben manchmal einige feine Risse. Stärkere Blattschäden gibt es ab -18°C, aber selbst da ist noch nicht das ganze Blatt kaputt.
Da mache ich mir auch keine Sorgen, denn ich will ja weitere Informationen sammeln über die Frosthärte. Darum steht ja auch die (bis auf das Regendach) ungeschützte Trachygruppe an der kältesten Stelle im Garten. Und die hat ja auch schon einiges hinter sich.
Es bringt doch unserem Hobby nichts, wenn alle von (bedingt) winterharten Palmen sprechen, aber jeder schon bei -2°C nervös wird und zu schützen beginnt.
Ich habe meine wirklich wertvollen Wagnerianus und die empfindlichen Palmen natürlich eingepackt, denn hier will ich kein Risiko eingehen. Gut, dass ich das vor der Operation noch gemacht habe (habe mir einen Tag Urlaub dafür genommen). Da hatte ich den richtigen Riecher.
Die anderen Palmen und Exoten SOLLEN mal zeigen, was sie so drauf haben.
Die Wiener haben mehr Glück gehabt, weil es bedeckt blieb. Aber nicht umsonst hat Carnuntum einiges mehr Sonnenschein und deutlich weniger Niederschlag als Wien. Das war jetzt mal die Schattenseite davon. Aber da es schon seit 17 Jahren mit Hanfpalmen im Freien hier gut geht, wird es das wohl auch weiterhin.
Immerhin haben sie in Plovdiv ja auch ähnlich kalte Winter zu überstehen wie hier. Ich glaube eigentlich nicht, dass das an den Palmen dort liegt, sondern dass gut etablierte Hanfpalmen, die von Beginn an in einem solchen Klima wachsen, diese Kälte tatsächlich aushalten können - besonders in sommerwarmen, trockenen Klimaten.
Trotzdem muss man natürlich sagen, dass das eindeutig bessere Trachyklima im Rheinland und in Teilen der Schweiz vorherrscht.
Das eigentliche WUNDER ist ja, dass es hier überhaupt funktioniert und das ist eigentlich nur dadurch zu erklären, dass Trachies unter den hiesigen klimatischen Bedingungen mehr aushalten.

lg, Robert

lg, Robert


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