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Re: Trachys im Botanischen Garten der Uni Marburg

Nachricht von siegfried

Hallo Thomas !

Ich fahre regelmäßig in den Botanischen Garten
von Marburg. Die kleine Trachygruppe wurde vor ca
fünf Jahren ausgepflanzt, wobei die kleine links
im Bild erst seit 3 jahren gepflanzt wurde. Es ist
eine wagnerianus. Die Palmen haben wiederholt
reichlich geblüht u. Samen angesetzt. In den ersten beiden Jahren wurde mit geschlossener Umbauung u. Noppenfolie geschützt. Im letzten milden Winter wurde nur eine Folienhaube über dem Palmenschopf angebracht. Die Wärmeabstrahlung des tropischen Gewächshauses im Rücken, mit über 10 m Höhe gibt sicher einen deutlichen Schutzeffekt. Die Palmen stehen dabei auf der Südwestseite. Der Garten liegt meines Wissens auf etwa 350 bis 380 m Höhe mit nach Nordosten offener Kuppe. Es ist dort
in der Regel kühler u. windiger als im Lahntal
sprich im Zentrum von Marburg. Die seit ca 25 Jahren ausgepflanzte Araucariengruppe hat in
frostrockenen Wintern oft deutliche Schäden aufge-
wiesen. Auf der Rückseite des großen Gewächshauses
wurde übrigens vor 2 jahren eine mediterrane "Ecke" angelegt. Im Winter 2002/03 gab es auch
dort einige Frostschäden an Arbutus unedo u. den
quercus sowie der Feige. Diese hat aber dieses
Frühjahr erstaunlich gut ausgetrieben. Dieser Teil der Anlage liegt nach Osten u. ist daher eher
benachteiligt. Für Rhododendronliebhaber ist der
südliche Teil der Anlage zu emphehlen. Dort findet
sich ideal in altem Buchen u. Kiefernbeständen
integriet eine sehr schöne u. gut gepfegte Auswahl
von Rhododendren Azaleen etc. Im April u. Mai ein
lohnender Ausflug. Bleibt zu Hoffen dass die Thrachycarpusgruppe auch ohne forcierten Winterschutz duchhält.


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