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10.007.406 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Exotenpioniere

Nachricht von Alois

Einer der "Exotenpioniere" in Deutschland war Dr. Tischer aus Heidelberg, Rechtsanwalt und auch in der Wissenschaft anerkannter "Hobbybotaniker" (er war Spezialist für Lithops und Conophytum und schenkte seine Riesensammlung 1960 aus Altersgründen dem Botanischen Garten Heidelberg).
Tischer unterhielt seit 1950 Exotenpflanzungen in seinem Garten am Heidelberger Philosophenweg.
Der strenge Winter 1962/63, in dem der Neckar mehrere Wochen lang zugefroren war, räumte dann ziemlich unter seinen Exoten auf.
Daher bezweifle ich auch, dass in Mainz in diesem Winter viel überlebt hat. Wir hatten in Heidelberg damals sogar Ausfälle bei Zedern und Rhododendron. Aucuben waren alle tot. Ebenso die meisten Prunus laurocerasus und Hibiscus syriacus, wenn sie nicht im folgenden Sommer 1963 wieder aus dem Boden austrieben. Und der Heidelberger Philosophenweg, ein steile Südlage 150 m über dem Neckar, gilt als Ort mit sehr günstigem Mikroklima. Günstiger sind höchstens Innenstadtlagen in Großstädten, die aber sowiese "außer der Reihe" laufen (da durch Abwärme der Häuser geheizt, was allerdings durch die zunehmend verbesserte Isolierung zurückgeht. Allerdings bleibt immer noch die Dunstglocke aus Dreck, die in der Nacht die Ausstrahlung reduziert)


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