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10.017.079 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: Tolles Prachtexemplar... aber es gibt viele weitere in der BRD... die Story mit den Zapfen!

Nachricht von Norbert, Rheinstetten

Hallo Lutz,

die "Axt" ist vielleicht noch vor kalten Wintern die häufigste Ursache für das Verschwinden von Exoten u. außergewöhnlichen Pflanzen. Ich habe auch schon erlebt, dass man Trachycarpus - die allen Widrigkeiten zum Trotz kälteste Winter überlebt hatte - abgeholzt hat, nur weil sie angeblich zu nah am Waschbetonplattenweg stand.
Besitzer- oder Generationswechsel ist die andere Ursache, dann wird meist auch erst mal alles platt gemacht bevor dann der Rollrasen kommt mit Thujahecke drumrum.
Falscher Standort - Mammutbaum 50 cm vom haus weg etc. - genauso häufig.
Mit den Araucarien ist es ein spezielles Problem. Sie entwickeln sich anfangs zwar sehr langsam, aber irgentwann nehmen sie Dimensionen an, die den Rahmen der meisten Hausgärten sprengen. Wenn Du in England übers Land fährst, sieht Du die Auraucarien oft von vielen Meilen Entfernung. Sie überragen meist den Wald nebenan. Leider sah ich auch einige waagrecht liegen. Die Dinger sind recht windempfindlich! "Wiebke" hieß glaub ich damals der Sturm, der auch Norddeutschland vor ca. 15 Jahren heimsuchte. Und nach dem "Lothar" stand hier in einem Hausgarten auch eine ca. 15 Jahre zuvor gepflanzte Auracarie schräg. Ich habe sie geradegezogen und an Drahtseile gehängt und somit vorläufig gerettet.
Richtiger Pflanzplatz u. Artenwahl würde so manches verhindern, aber als Pflanzenliebhaber hat man eben auch immer mehr Grünzeug als Platz im Garten.

Viele Grüße Norbert


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