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Erfahrungen nach -15°, zB.Agave ovatifolia: AM#
Nachricht von Peter/Luftenberg a.d.Donau OÖ.
Hallo Exotenfreunde:
Die Kaltluftwalze ist ja am Freitag und Samstag vor Weihnachten von Osten her weit nach Westen gerauscht, um dann in der Nacht auf Sonntag, 20.12. auch weit nach Süden auszugreifen. Ich wurde von dieser Kälte etwas am linken Fuß erwischt, denn in dieser Intensität wurde ja das Ganze nicht vorhergesagt, und noch dazu war ich in der kältesten Nacht von Sa auf So nicht zu hause, konnte also auch keine kurzzeitigen Maßnahmen mehr ergreifen. Ich hatte also viel Glück, daß das Quecksilber in dieser Nacht der Abwesenheit nicht unter -15° fiel, so halten sich auch die Schäden bisher in Grenzen.
Hier also ein paar Eindrücke nach knapp -15°(Bilder vom frühlingshaften 26.12.). Bei der erstmals gepflanzten Agave ovatifolia kann ich schon ein bisschen optimistisch sein, sie hat eigentlich die Kälte an ihrem trockenen Platz an der Hausmauer ohne Kratzer überstanden (der Schaden am rechten Blatt war schon vorher). Eine kleine Agave ferox in der Nähe ist hingegen Matsch. Die Ovatifolia dürfte also zumindest mal trockene Kält gut ertragen:
Die Hanfpalmen in hausnähe haben kaum sichtbare Schäden, hoffe daß auch keine Spätschäden am Meristem etc. auftreten. Die gebundene Waggy im Vordergrund hat degegen deutlichere Frostrisse, aber keine eingetrockneten Spitzen etc. Links sieht man noch den Styroporturm von Jubaea und Cycas mit Folienfenster auf der Südseite:
Nur einige wenige Zellschäden (Frostrisse) an den exponiertesten Blättern kann man sehen, wenn man sie gegen das Licht betrachtet, die Leitungsbahnen dürften aber alle intakt sein. Die weiter vom Haus entfernten Trachies haber aber wie gesagt deutlichere Frostrisse und auch einige eingetrocknete Spitzen, hoffe aber daß sie alle durchkommen:
Beim Oleander bin ich sehr überrascht, daß er noch so scheinbar unversehrt dasteht. Die Blätter scheinen alle intakt zu sein, bist auf einige die vom Haus am weitesten entfernt sind. Ich rechne aber irgendwie doch noch mit einer bösen Überraschung beim Nerium, bin heuer im Vorweihnachtsstress leider nicht mehr zum Schützen gekommen. Ein Vergleichs-Oleander, der weiter vom Haus enfernt steht, hat hingegen 100% Blattschäden:
Hier noch (etwas OffTopic) ein Blick in den Überwinterungsraum, in dem momentan ein großes Gedränge herrscht. Beim Gießen muß ich schon eingies hin und herrücken, daß ich alle Pflanzen erreiche:
Und ein Blick in den Styroporturm der Jubaea und des Cycas. Der Lichterschlauch ist auf -4° eingestellt und dient zum verhindern von tieferen Frösten, das Grablicht sorgt bei Dauerfrost für zwischenzeitliche deutliche Plusgrade, eine konisch geschnittene Öffnung im Styropor sorgt für die Zugänglichkeit der "Technik". Durchs mit Styropor verschließbare Folienfenster an der Südseite dringt bei Sonnenschein reichlich Licht und Wärme, die vom Ziegel und 5L-Wasserkanister (unterm Grablicht) gepuffert wird.
Hoffen wir also, daß wir von weiteren Frostspitzen in diesem Winter verschont bleiben
Gruß
Peter
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