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10.049.170 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Bambus-Rhizomsperre+Exotenbilder: AM#

Nachricht von Peter/Luftenberg a.d.Donau OÖ.

Hallo noch mal alle:
Hier noch Bilder vom Eingraben der Rhizomsperre bei unserem Phyllostachis viridiglaucescens. Als ich ihn im Jahr 2001 gepflanzt habe, dachte ich nicht im Traum daran, daß der kleine, 2m hohe Kübelbambus mal meinen halben Garten mit 6cm dicken Halmen besiedeln könnte. Man war ja schon froh, wenn er im Winter nicht erfriert. Doch wurder er von Jahr zu Jahr mächtiger, und seit 3 Jahren schiebt unser Phyllo richtig dicke Halme mit knapp 7m Höhe. Höchste Zeit war es ihm Einhalt zu bieten, eine Rhizomsperre musste ran, mir tat einfach leid, ihm immer die dicksten Halme, die er am Ende der Rhizome austrieb, abzutreten.
Einen Tag lang galt es zu buddeln, was das Zeug hält, mir rinnt heute noch der Schweiß runter, wenn ich daran denke, schön heiß wars nämlich auch:

Das Ergebnis sieht jetzt so aus, die neuen Halme sind jetzt aber schon an die 4m hoch (Foto ca. 1.Woche alt). Der Phyllo hat jetzt eine Viertelkreis freien Bodens mit einem Radius von ca.6m zur Verfügung, mit dem muß er wohl auskommen. Rekordhalme werd ich damit wohl keine erzielen, aber mit dem Wald den er jetzt gebildet hat, bin ich aber schon bei weitem zufrieden. Trotz der Sperre sind die neunen Halme innerhalb der Sperre aber noch eine Nuance stärker, als die stärksten Halme vom Vorjahr, knapp 50 dieser Halme treiben innerhalb der Sperre aus.

Was sich aber außerhalb der Sperre abspielt, grenzt an reinen "Bambus-Massenmord". Die Rhizome versuchen (aller oberirdischen Teile innerhalb der Sperre beraubt) mit allen zur Verfügung stehenden Knospen auszutreiben. Ich kann nur meiner Frau danken, daß sie diesen Job für mich erledigt, sie hat schon gut 200 mehr oder weniger dicke Bambussprossen außerhalb der Sperre entfernt, mir täte dabei wohl das Herz weh.
Aber ich kann mich ja damit trösten, daß alles was innerhalb der Sperre wächst, jetzt ungehindert wachsen kann!

Hier noch ein Bild von der Nordseite des Hauses, speziell für Feo, deine Fatsia hat mich zur Auspflanzung an der Nordseiter ermutigt: Die kleine, letztes Jahr neu ausgepflanzte Fatsia wächst an der Nordseite ausgezeichnet, und hat bereits die Höhe der 300 Liter Regentonne erreicht. Daneben mein Garten-"Ficus benjamin" (Ligustrum japonicum), der bereits wieder seine wunderschönen weißen Blütenrispen ansetzt, meine alte Agave americana im Kübel und ganz rechts Prunus lusitanica, die portugisische Lorbeerkirsche.

Auch mein Sternjasmin (Trachelosperum jasminoides) mach mir heuer viel Freude, die unzähligen Blütenknospen sind bereits vor ca. 1.Woche aufgegangen und verströmen seither ihren unwiderstehlichen Duft weitum im Garten, diesen Duft verbinde ich mit einem italienischen Garten, man fühlt sich gleich 5 Breitengrade weiter südlich :-)

Hier noch ein Blick auf die Terrasse mit männlicher Trachycarpus fortunei an der Hauswand (heuer erstmalige Blüte mit 2 Blütenständen), Passiflora an der Holzwand und den Balkon erklimmend (bereits überreich blühend), Trachycarpus wagnerianus, Musa basjoo (heuer bereits an die 3m hoch, auf einen Blütenstand wart ich noch) und noch mals männliche Trachycarpus fortunei:


Detai der Passiflora caerulea:
Viele Grüße an alle
Peter


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