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11.203.276 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Manche Exoten haben Vorteile gegenüber Palmen.-Bilder

Nachricht von Wolfgang(Stade)

Hallo zusammen,
Wer hat sich noch nicht geärgert oder war sehr traurig, wenn nach untypischen Wintern liebgewordene Palmen doch eingegangen sind!
Der wirklich gravierende Nachteil zumindest bei Einzelstammbildenden Palmen ist, dass diese eben auch nur ein Vegetationszentrum haben. Ist dieses zerstört oder schwerst geschädigt, geht die Palme ein, ohne Wenn und Aber.
Nur buschig wachsende Palmen wie Chamaerops hum und andere, können wenigstens mit den Ausläufern weiter leben, auch wenn die Pracht vorerst dahin ist.
Zum Glück gibt es viele andere Exoten, die, obwohl zum Teil nicht so frosttolerant sind, was die oberirdischen Teile angeht, zumindest überleben können. Sie können aus dem Holz oder wenigstens aus der Wurzel bzw. Rhizom wieder austreiben.
Ein Beispiel: nochmals meine Cordyline australis, im Frühjahr 2004 ausgepflanzt.
T.min. war -16° eine Nacht, eine Nacht mit -11,5° und einige bei -8° bis -9°
Schutz nur mit Bastmatte für knapp 2 Wochen ,dazu gut gemulcht.
Hier noch einmal der Schutz mit Original-Bastmatte:

Und hier nach dem Auspacken Mitte März:
Nur die Blattspitzen, die rausschauten, sind erfroren. Mehr ein kosmetisches Problem!

Wenn ich dagegen meine kleinen teilweise stark geschädigten Trachies ansehe, da hat sich die Cordyline australis erstaunlich gut gehalten.
Und selbst wenn diese einmal zurückfrieren sollte:
Bei guter Mulchung treibt sie sicher wieder aus und wächst in wenigen Jahren zu anständiger Größe heran.
Ich kann nur appellieren. Mehr Mut zur Cordyline australis.Mit richtig gutem Schutz (ohne Heizung) hat sie eine bessere "Überlebens"-Chance als manche Palme.
Viele Grüße
Wolfgang


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