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9.983.118 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Frühling im Süden - Frage zu Hanglagen

Nachricht von Robert Z7b

Ich war die letzten Tage im Süden und Südosten Österreichs unterwegs (Rodeln, Schifahren usw.).
Während es nördlich der Alpen wechselhaft und tw. stürmisch zuging, war es dort im Süden wunderschön, meist wolklenlos.
In 1200 m Höhe konnte man draußen im T-Shirt herumlaufen (was viele auch taten) so warm war es in der Sonne und zum Drüberstreuen gab es dort immer noch genügend Schnee vom letzten starken Schneefall südlich der Alpen im Dezember. Einfach Traumwetter.
Heute waren wir in Graz unterwegs (Grüße an Günther). Auch dort herrlich. +13°C und strahlender Sonnenschein. Die Leute sind zu Hauf draußen in den Lokalen am Schloßberg mit aufgetrickten Ärmeln und Polluver draußen in der warmen Sonne gesessen. Auch wir haben so einen Platz ergattert und dabei habe ich am Schloßberg einige sehr schöne Yucca recurvifolia gesehen. Ich bin überzeugt, dass in dieser Gegend in Graz - besonders auf der Hanglage des Schloßberges auch Trachies gedeihen müssten, zumal es dort in den letzten 40 Jahren auch nicht unter -19°C ging (abs. Min).
Ich werde bei Gelegenheit Bilder von diesem Trip einstellen, einfach der Landschaft wegen und auch damit diesen Winter mal einige eine verschneite Landschaft sehen können. Dazu muss man aber wirklich schon ganz schön hoch hinauffahren.
Gestern gab es im Südosten Österreichs frühlingshafte +15°C (Hartberg und Laßnitzhöhe) bei Sonne satt. In den nächsten Tagen dürfte es in weiten Teilen Österreichs sehr warm werden. Bei uns im Osten ist auch herrliches Wetter mit bis zu +15°C, viel Sonne und wenig Wind prognostiziert. Zwar war es hier (laut Meldungen) in den letzten Tagen auch recht mild, aber durch den Wind nicht wirklich angenehm. Wird wohl Zeit zum Schneeglöckchen sammeln.
Derzeit ist auch keine Abkühlung irgendwie in Sicht. Wie lange geht denn das so weiter?

Was mich interessieren würde, wie sich das Klima auf diesen Gebirgssüdhängen auf die Exoten auswirkt. Zwar kann es dort auch bitter kalt werden, aber besonders im Süden Österreichs gibt es auch im Winter viel Sonne auf den Bergen und durch die Hanglage tritt die Sonne auch im Winter dort fast senkrecht auf, was einem die Tage dort wesentlich wärmer erscheinen läßt als sie in Wirklichkeit (Lufttemperatur) sind.
Dazu kommt noch, dass südlich der Alpen der Wind deutlich schwächer ist als im Norden.
Ich bin fast überzeugt, dass es da so manches gute Exotenplätzchen gäbe, besonders in mittleren Höhen über den Inversionenschichten im Winter.
Bei den meisten Wintern hat man ein ungutes Gefühl, wenn man mitten im Hochwinter auf Urlaub fährt und die Pflanzen alleine zu Hause läßt :-), besonders wenn sie noch dazu offen sind. Aber heuer kann man das getrost vergessen.
Also genießen wir den Vor-Frühling in den nächsten Tagen (und Wochen?). Wer weiß, ob der Winter dann nicht noch mal in März ein Stelldichein gibt. Hoffentlich sind dann nicht die meisten Pflanzen aufgeblüht. Aber so wie es derzeit aussieht, hat die Natur einen ziemlichen Vorsprung.

lg, Robert


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