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11.211.041 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Mal ’was Triviales, aber dennoch Schönes!

Nachricht von Heinrich 7b

#AM

Hallo,

hier im Forum werden immer wieder Bilder aus wunderschönen Zaubergärten gepostet mit attraktiven Raritäten, die sofort die Appetenz auslösen, so schnell wie möglich den nächsten Anbieter dieser Kostbarkeiten zu ergoogeln. Hier folgen nun als Kontrastprogramm ein paar Bilder meist trivialer Arten, bei deren Betrachtung man sich entspannt ohne Habenmuss-Reflex zurück lehnen kann.

Das Unscheinbarste an Frühlingsblühern repräsentiert das Moschuskraut (/*Adoxa moschatellina*/). Der Blütenstand bildet einen Würfel, dessen 6. Seite vom Stiel eingenommen wird. Das Pflänzchen galt früher als Lehrbuch-Beispiel einer monotypischen Familie und monotypischen Gattung. Das heißt, die ganze Familie bestand nur aus Adoxa moschatellina. Später wurden noch ein paar weitere Adoxa-Arten entdeckt, und die neuere Molekularforschung hat die Adoxaceae nun gewaltig neu befrachtet. Unter anderem gehören der Holunder (Sambucus) und der Schneeball (Viburnum), ehemals Caprifoliaceae, heute zu dieser Familie.



/*Caltha palustris*/, die gewöhnliche Sumpfdotterblume, war früher häufig auf Nasswiesen und steht heute in NW-Dt auf der Roten Liste:



Weitere Hahnenfußgewächse sind

/*Anemone nemorosa*/, allgemein bekannt, auch eine attraktive Gartenpflanze:



/*Anemonella thalictroides*/ ein vielblütiges anemonenartiges Gewächs mit etwas an Akelei erinnernden Blättern:



Zu den Doldenblütern (Apiaceae) gehört trotz andersartigen Aussehens /*Haquetia epipactis*/:



/*Oxalis acetosella*/, der Gewöhnliche Sauerklee, verträgt tiefen Schatten:



Hier die schöne Wildform der /*Primula vulgaris*/, aus der man protzige Blähblumen gezüchtet hat:



/*Sanguinaria canadensis*/ wohl in einer Zuchtform. Die normale Wildform mit etwas weniger Kromblättern ist schon längst verblüht:



/*Pulmonaria rubra*/ (Heimat: Ungarn und Bulgarien):



Das Erdbeer-Fingerkraut /*Potentilla sterilis*/ ähnelt sehr der Erdbeere, unterscheidet sich jedoch unter anderem durch die vorn eingebuchteten Kromblätter und die sehr viel frühere Blütezeit:



Der keineswegs unscheinbare /*Lysichiton camtschatcensis*/ spannt seine großen Segel und fällt weithin auf. Die amerikanische Schwesterart L. americanus mit gelber Spatha (links im Hintergrund) kommt etwas später:



Noch etwas Auffälliges:

Die Pfirsichsorte ‚Revita’ blüht reichlich und bleibt so gut wie ganz von der Kräuselkrankheit verschont:



Hier die etwas seltenere Hybride zwischen Pfirsich und Aprikose in der Sorte ‚Romea’:



Strahlende Frühlingsgrüße
Heinrich


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