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11.212.263 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Trachycarpus nach -16°, vorsichtiger Optimismus: #AM

Nachricht von Peter/Luftenberg a.d.Donau OÖ.

Hallo Exotenfreunde:
Sind wir hier am 20.12.09 mit -14° noch mit einem blauen Auge davon gekommen, setzte der "palmen-mörderische" Morgen des 27.01. noch mal gut zwei Grad drauf. Mit (je nach Messstelle im Garten) -15 bis -17° war es hier an der oö.Donau die kälteste Winternacht seit dem 24.12.2001, nicht schlecht. Im harten Winter 05/06 war es mit -15° absolutem Minimum sogar milder, der strenge Frost dauerte damals aber länger, auch der gesamte Jänner war damals noch kälter.

Um 1h früh war es letzten Mittwoch mit -12° noch im verträglichen Bereich für Trachy&Co. und ich hoffte eigentlich, daß es auf Grund des leichten Luftzuges nicht mehr viel kälter wird. Denkste, am Morgen laß ich am Min/Max-Thermometer in 1,5m Höhe, direkt neben den beiden größeren Hanfpalmen gut -16° ab:



Bei -16° ist es für Trachyblätter ziemlich aus, so weit wir wissen. Somit hatte ich die komplett zusammengefaltenten Fächer eigentlich schon abgeschrieben. Umso erstaunter war ich, als ich am Donnerstag Abend von der Abend heimkam. Nach dem Durchzug der nordatlantischen Front war die Temperatur auf 0° gestiegen und die Trachyfächer wieder komplett entfaltet. Jetzt nach 3 Tagen mit Pluswerten tagsüber und teils mit Sonnenschein bin ich schon ziemlich optimistisch, daß die Fächer der beiden Palmen weitgehend erhalten bleiben. Die Lage direkt am Haus machts offenbar, scheinbar kommt vom Haus genug Rückstrahlung, daß die Fächer nicht unter die Lufttemperatur abkühlen und eine gut etablierte Palme toleriert offenbar -16° Blatt-Temperatur gerade noch. Hier die seit dem Jahr 2000 ausgepflanzte Palme (Bilder vom Sonntag):



Und meine am zweit-längsten ausgepflanzte Palme (2003). Ein paar Frostrisse sind zu erkennen, aber der typische Strohgeruch fehlt und es hat kein Austrocknen der Fächer eingesetzt. Möglicherweise hatten die Fächer durch die etwas höhere Lage über dem Erdboden (im Vergleich zum Thermometer) auch noch ein paar Zehntel Grad mehr. Ich hatte auch extra die Rolläden in dieser kritischen Nacht offen gelassen:



Hier noch eine Draufsicht in die Blattkrone. Ich hoffe daß ich mich nicht zu früh freue und nicht noch die Ernüchterung (Speerfäule, etc.) kommt. Eine baldige Milderung würde den Palmen jetzt sicher gut tun:



So siehts weiter vom Haus entfernt mit den Hanfpalmen aus. Trotz Schneedach, das etwas gegen die Abstrahlung schützen sollte sind alle Grünanteile bei den Blättern verschwunden, außer bei der Größeren der drei. Hoffe, daß sie ob der guten Mulchschicht zumindest wieder durchtreiben im Frühling:



Der kleinen Needle (links im Bild) vor der Terasse sieht man dagegen die extreme Nacht (noch) nicht an, mal sehen was der Frühling bei ihr bringt. Die Basjoo schlummert im Hintergrund in ihrem "Komposter", sie sollte von dem ganzen Ungemach nicht allzu viel mitgekriegt haben:



Somit kann ich nur hoffen, daß es das im heurigen Winter war! Auf Fröste unter -10° würde ich nun gerne verzichten!

Viele Grüße
Peter



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