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vorläufige Winterbilanz bei Trachycarpus
Nachricht von Michael ANdresek, Z7b,NÖ
Am Wochenende ging die Gartenarbeit bei Temperaturen bis + 19 ° C wieder los, insbesondere wurden sämtliche Pflanzen (bis auf Musa basjoo) vom Winterschutz befreit. In meiner ersten Sequenz möchte ich mich auf die Art Trachycarpus konzentrieren:
Der Winter war hier heure eigentlich nicht besonders kalt – der Tiefstwert war so um die -14 °C. Lange Dauerfrostperioden mit den kältesten Temperaturen gab es im Dezember. Der Jänner und die erste Hälfte des Februars waren dann durchaus moderat. Ende Febraur/Anfang März gab es dann noch Nachtfrost bis -9 °C und dann unter Tags leichte Plusgrade, meist bei Sonnenschein.
Vorab – Totallausfall dürfte es heuer kaum einen geben, aber es traten durchaus wieder Schäden auf, die sich aber großteils bereits bis Mai wieder ausgewachsen haben.
Die nachstehend abgebildete Trachycarpus fortunei aus Plodiv/Bulgarien habe ich von Robert/Carnuntum als Sämling bekommen, Sie ist seit 2009 ausgepflanzt und hat die letzten beiden Winter nur mit Laub gemulcht ohne irgend einen Schaden überständen. Sie wächst allerdings sehr langsam.
hier ein Bild von diesem Wochenende:
Diese „Doppeltrachies“ sind selbstgezogene Sämlinge aus Meran. Sie wurden im Vorjahr anstelle einer im Winter 2009/2010 abgefrorenen ebenfalls aus Meran stammenden Sämlings ausgepflanzt und hat, mit einem großen Terrakottablumentopf abgedeckt und mit Bambuslaub angeschüttet den Winter so gut wie ohne Schaden überstanden (ich denke die brau
Die nächste Pflanze stammt aus einer Baumschule in Oberitalien, nämlich aus Artegna bei Gemona im Friaul (wo sie wirklich herkommt weiß ich natürlich nicht). Sie ist seit 2004 ausgepflanzt und wächst sehr langsam. Winterschutz ist jeweils nur ein Laubhaufen – sie hat auch heuer wieder leichte Schäden erlitten, wird sie aber (langsam) wieder auswachsen.
Hier wieder ein selbstgezogener Sämling aus Meran, welcher 2004 im „Grashalmstadium ausgepflanzt wurde. Er wurde bis auf den letzten Winter immer mit Laub zugemulcht. Dieses Jahr erhielt die Pflanze keinen Winterschutz, sie war in den kältesten Dezembernächten nur durch Schnee geschützt. Fazit – so gut kein Schaden (abgesehen von minimalen Verbräunungen):
Diese(r) Trachy ist seit 2008 anstelle einer im Winter 2007 erfrorenen Pflanze ausgepflanzt. Ich habe sie durch Robert/Carnuntum erhalten und sie sollte aus Nordgriechenland stammen. Diese Pflanze war unter einer Metallscheibtruhe mit einer Glühlampe als Beheizung in den kältesten Nächsten geschützt. Die Blätter die aus der Scheibtruhe herausgeragt haben sind kaputt. Diese Palme steht auch sehr windexponiert was die etwas „unsymmetrisch “ Blattstellung bedingt. Weiters steht sie auch sehr Strahlungsexponiert, was die Blattschäden an den ungeschützen Blättern erklärt:
Diese „lebende Ruine“ ist seit 1997 ausgepflanzt und stammt aus einer Baumschule in Basilliano südlich von Udine/Friaul/Italien. Diese Pflanze ist bis zum Winter 2002/03 ohne jeden Schutz schön gewachsen. Im Winter 2002/03 ist sie dann völlig entblättert und hat an Speerfäule gelitten. Seitdem wird sie im Winter geschützt, kommt aber nicht mehr in die Gänge. Trotz Schutz mit Noppenfolie und Fließ sowie Beheizung wächst si nur äußert langsam und bekommt trotz der Schutzmaßnahme immer wieder Blattschäden, in einigen Jahren auch Speerfäule. Sie wächst aber langsam und tapfer mit Miniblättern weiter, so dass ich es nicht übers Herz bringe sie zu „fällen“:
Die Blattspitzen der Miniblätter, die das Fließ berührt habe sind kaputt. Die Blätter selbst und auch der Speer sind grün und sitz der Speer auch fest. Der Rosmarin herum hat einige braune Blätter ist aber vital. Beim Lorbeer sind zwar die Blätter größtenteils geschädigt bzw. tot, die Zweige dürften aber OK sein.
Als nächstes zu meiner „Waggy“ (Trachycarpus wagnerianus). Die habe ich 1999 als sehr kleine Pflanze von PPP gekauft und im Frühjahr2000. ausgepflanzt. Sie ist die ersten Jahre nur langsam und „kriechend“ gewachsen, hat aber dann ab 2006 losgelegt und hat nunmehr eine Stammhöhe von 80 cm.
Dahinter meine noch blattlose „Brown-Turkey“ (oder ähnliche) Feige. Diese hat aus derzeitiger Sicht keinen Schaden. Links dahinter kann man noch den Spartium junceum erahnen, der ebenfalls keinen Schaden hat.
Zuletzt noch meine kleine Trachycarpus princeps, die ich 2009 bei Robert/Carnuntum erstanden haben. Sie wurde 2010 neben meinen Sabal minor ausgepflanzt und wird mit diesen in einer mit einer Glühbirne geschützten Styroporkiste überwintert. Hier steht sie noch im Laubmulch – sie hat den ersten Winter ohne den geringsten Schaden überstanden.
Soviel vorerst zum Genus Trachycarpus, zwei weitere, nämlich meine „Größte“ und einen Sämling aus Kroatien präsentiere ich nach dem nächsten Wochenende, da gestern die Zeit nicht mehr für mehrere Fotos langte. Im nächsten Thread geht es zu weiteren Palmen und Immergrünen
LG
Michael
#AM
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