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10.006.251 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Viele Exotenbilder aus Carnuntum (Spartium blüht, Nannorrhops update, W.robusta Problem ...) #AM

Nachricht von Robert/Carnuntum

Nachdem ich mal wieder etwas Zeit gefunden habe um Bilder im Garten zu machen, wollte ich Euch wieder ein paar aktuelle Einblicke in meinen Garten geben.
Nur einige Voranmerkungen, was Euch erwartet: Spartium junceum blüht heuer das erste Mal so richtig reichlich - herrlich dieser Duft und die Blütenpreacht. Nannorrhops wächst brav weiter, die Etablierung dürfte also klappen und bei einer Washingtonia robusta gibt's ein Problem.
So nun aber zu den Bildern:

Washingtonia filifera hat sich von den Winterschäden (komplette Entblätterung) gut erholt. Sie macht gerade ihr 6.Blatt auf, was zu gleich ihr ERSTER Blatt ist, dass keine Spuren von einem Speerschaden aufweist. Das allererste Blatt musste ich überhaupt komplett wegschneiden. Aber sie wächst wie verrückt und in der Mitte kommt ein megadicker Speer raus, der auf weiteres hervorragendes Wachstum hoffen lässt. Nannorrhops daneben erholt sich auch langsam vom Winter. Die feuchte Luft hat zu unschönen Pilzflecken auf den Blättern geführt. Sie hat in dieser Saison am Hauptstamm ein Blatt komplett geöffnet und das zweite schiebt gerade ordentlich heraus. Das Wachstum ist auf jeden Fall merkbar und hat schon begonnen, als es noch wesentlich kühler war als derzeit. Das stimmt mich doch sehr optimistisch, dass eine wurzelmäßig etablierte Nanny vielleicht doch hier zurande kommt. Sonst noch am Bild zu sehen: Re Chamaerops humilis, Mitte: Agave lechuguilla x A.neomexicana und ein blühender Echinocereus:


Blühender Echinocereus nebst blühendem Lavendel und Rosmarinus repens:


Grüne Nannorrhops ritchiana wächst brav weiter:


Dasylirion texanum erholt sich von Winterschaden. Komischerweise hatte er selbst im strengen Winter 05/06 keine so starken Schäden im Zentrum wie heuer. Das war wohl kein Winter, der den Dasylirions behagte, denn drei D.serratifolium (ebenso wie der texanum immer komplett ungeschützt) sind mit eingegangen und das obwohl heuer der Tiefstwert nur bei -9°C lag.
Ich vermute, dass die lange (moderate) Dauerfrostperiode mit Inversion (Nebel und daher nur wenig Sonne für 2-3 Wochen) zu schaffen machte. Wie gesagt bei -17°C im Winter 05/06 hatte der damals noch kleinere D.texanum weniger Probleme. Schon seltsam die Ergebnisse unseres Hobbies manchmal, oder? :


Jubaea, Hängematte und Hitze ohne Ende, Herz was willst Du mehr:


Jubaea, W.robusta (li), W.filifera (re):


Jungle Fever :


Spartium junceum (Spanischer Ginster) blüht heuer so erstmals wirklich reichlich (und vor allem auch schon sehr lange). Der Duft ist einfach genial, den trägt es durch den halben Garten:


... und ganz links die Steineiche (Quercus ilex)wird auch immer schöner und dichter:


Die weiteren Photos bedürfen kaum noch eine Kommentares, da die Pflanzen eh die meisten kennen werden.
T.fortunei, das größte Exemplar in der Gruppenpflanzung):


W.robusta (re) und T.wagnerianus (weiblich, li). Und ratet mal was das in der Mitte ist?


Butia und Cistus:


Lavandula stoechas:


Agave harvardiana (re), Agave neomexicana (Bild Mitte), Agave parryi (vorne li), Agave utahensis (zwischen den beiden großen Agaven hinten), Agave lechuguilla x A.neomexicana (hinten bei Mauer neben Yucca thompsoniana), vorne: kleine Y.rostrata:


T.wagnerianus, weiblich mit kleinem Samenansatz bereits:







Yucca rostrata und Cistus x hybridus (blüht seit Wochen wirklich toll, aber die massigste Blüte ist leider vorbei - da sah mal fast keine Blätter mehr (irgendwo habe ich davon sogar noch ein Bild am Rechner, dass ich vir einer Woche gemacht habe):


So und da bei Exoten immer nicht nur alles Eitel Wonne sein kann, hier noch mein größtes Problem im Moment: W.robusta. Dieses wunderschöne Exemplar ist in den letzten beiden Jahren herrlich gewachsen. Heuer im Frühjahr waren dann alle Blätter kaputt, auch der Speer beschädigt. Scheinbar war der Heizdraht im Winter defekt und brachte keine Wärme. Zu meiner Freude im Frühjahr hat sie dann zuerst ein halb beschädigstes Blatt geschoben (dass ich vor 2-3 Wochen abgeschnitten habe) und danach dann gleich noch drei wunderschöen Blätter nachgeschoben. Alles sah super aus, Auch der Mittelspieß war extrem kräftig, super grün und vital. Dann plötzlich innerhalb weniger Tage wurde der Mittelspieß fahl. Gestern habe ich dran gezogen und hatte plötzlich einen verfaulten Spieß in der Hand und ein Loch im Palmenherz. Ich glaube, dass sich die Washy davon wieder erholen wird, frage mich aber ernsthaft, was die Ursache dafür ist. Wie kann eine Palme derart gut wachsen und dann gerade bei optimal Washytemperaturen ein Speerproblem bekommen?






Liebe Grüße,
Robert


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