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Re: Spanien oder Italien- das ist doch von Gärtnerei zu Gärtnerei unterschiedlich

Nachricht von Norbert, Rheinstetten

Hallo Uwe,

natürlich liegen auch die Pyrenäen noch zur Hälfte in Spanien und dort gibts sicher auch Qualitätspflanzen, gut harte zumal. Aber die ganze Massenerzeugung von Palmen etc. läuft nun mal überwiegend an der Südküste ab in einem mehr ariden Klima und das tut Washingtonia, Phoenix, Butia und Chamaerops ganz gut im Gegensatz zu Trachycarpus. Ich habe auch schon Superpflanzen spanischer Herkunft gekauft, aber das nur weil ich mir aus einem Transport vieler hundert Pflanzen direkt am Lager des Importeurs die fünf besten aussuchen konnte. Das Klima in Norditalien ist m. E. optimal für Trachycarpus und das wirkt sich auf die Qualität aus, wobei es selbstverständlich auch Ausreißer gibt, die ich nicht geschenkt haben wollte. Das Problem liegt nicht nur bei den unerfahrenen Erstkäufern sondern oft schon bei den Händlern, die meist nicht wissen woraufs ankommt, teils nicht mal wissen wollen, wozu auch, wenn die Leute alles kaufen und der Reibach stimmt. Erfolgreiche Händler sind eben in der Regel keine Liebhaber. Denn klärt man Kunden offen über Risiken und Nebenwirkungen auf, treten diese meist vom Kauf zurück.
Gewächshausanzuchten sind die Ausnahme, wozu auch und zu teuer, wenn man die Planzen spottbillig aus Südproduktion bekommt. Bei den Großpflanzen handelt es sich tatsächlich um Freilandpflanzen oft aus falschem Klima, verhungert, halb verdurstet und unfachmännisch rausgerupft. Das meinte ich.

Viele Grüße Norbert


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