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Winterschadensbericht mit Bildern - Überraschung Olive! #AM
Nachricht von Robert/Carnuntum
Gestern habe ich ein paar Bilder im Garten gemacht. Nachdem es nun schon einige Tage Tauwetter bis zu +7°C gab und es gestern auch mit +6°C und etwas Sonne recht angenehm draußen war, dachte ich, dass eine erste Inspektion nicht schaden kann. Man kann doch schon jetzt bei vielen Pflanzen erkennen, ob es deutliche Schäden geben wird oder nicht.
Exponiert im Garten stehende Fatsia japonica, porofitiert aber von etwas Strahlungsschutz durch Bambus:
Sabal minor aus Budapest - im Frühherbst gepflanzt - sehen immer noch alle viert Stück rech gut aus (zwei stehen an anderer Stelle):
Hier eine der größten Überraschungen für mich: Eine Olive "Leccino", die ich den ganzen Winter im Topf draußen habe. Sie hat selbst die kältesten Nächte ohne Schutz draußen verbracht. Nur die Blätter an den Spitzen sind geschädigt, auf den anderen ist nur wenig von Schädigung zu sehen. Auch keine Rindenschäden. Ich habe sie mla zwischendurch für eineinhalb Tage in den Wintergarten reingestellt um sie gißene zu können (da der Topf komplett gefroren war) und dann wieder rausgestellt. Auch in der Wärme des Wintergartens (20 - 25°C) hat sich das Schadbild nicht verändert. Da es zu dieser Zeit nicht so kalt war, konnte draußen wieder eine langsame Abhärtung erfolgen:
Detailansicht:
Seit Jahren ungeschützte Trachy an relativ geschütztem Platz (Ostseite), hat schon sichtbare Blattschäden. Spieß ist noch nicht geschädigt, wird sicher durchkommen:
Diese Kumpanen (A.neomexicana und A.harvardiana) haben bei uns keine Probleme:
Cistus (wahrscheinlich "Grayswood Pink") hat schon viele strenge Winter hinter sich und auch heuer keine Probleme:
Viburnum tinus an exponierter Stell mit Blattschäden:
Trachy aus Plovdiv - immer ungeschützt. Exponierte Stelle im Garten mit leichtem Schutz durch blattlosen Buddleja:
Pinus pinea aus Samen gezogen:
Trachy aus Südtirol - exponierte Stelle im Garten, aber Strahlungsschutz durch Bambus in der Nähe:
Quercus ilex und Magnolia grandiflora:
Die größte Trachy meiner Trachygruppe mit Winterschutz über der Krone. Blick unter den Winterschutzsack - sieht gut aus:
Choysia ternata - Orangenblume. Hat zwar leichte Winterschäden an manchen Spitzen, aber wird sicher kein Problem sein:
Trachy - auch aus Plovdiv. Die sieht nicht so gut aus, hat sich aber bisher auch immer wieder durchgekämpft, wird also sicher auch heuer wieder durchkommen:
Positive Überraschung schlechthin: Eriobotrya japonica! Die Krone der Pflanze ist mit einem Winterschutzsack eigepackt, aber an der Basis liegen junge Seitentriebe frei. Selbst die sind bisher nicht geschädigt. Gestern habe ich auch im Ort eine Wollmispel gesehen, die jemand vor einigen Jahren aus Samen gezogen und ausgepflanzt hat. Diese steht sehr exponiert, komplett freistehend in einem Vorgarten ohne Schutz. Auch die sieht noch sehr gut aus. Hat zwar leichte Blattschäden an einzelnen Blättern, aber nicht de Rede wert.
Hier stehen geshcützt in Wintergartennähe einige Trachies aus Plovdiv und Südtirol, die ich vom Sämling weg draußen im Freien hatte. Sie wurden NIEMALS geschützt und auch nie gemulcht und müssen jeden Winter auf sich alleine gestellt durchhalten.
Bisher sind aufgrund des guten Standortes nicht mal Blattschäden auszumachen. Hie und da vielleicht mal ein Minirisschen, aber das war's auch schon:
Die größeren Hanfpalmen habe ich allesamt mit Winterschutzsäcken eingepackt, ebenso mein Nachbar, daher könnte ich von denen nur mit Winterschutzfotos dienen. Sehen aber alle noch sehr gut aus. Sollte sich der Erwärmungstrend durchsetzen, dann werde ich sie auspacken. Wenn es noch unsicher ist, dann lasse ich sie noch ein paar Wochen verpackt. Unter den Winterschutzsäcken ist es luftig und hell und Feuchtigkeit kommt auch keine an die Blätter.
Liebe Grüße,
Robert
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