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11.215.944 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Überwinterung weiterer Palmen und Immergrüner

Nachricht von Michael Andresek, Z7b,NÖ

Im zweiten Teil einige weitere Palmen und Immergrüne nach dem Winter.

Hier meine „grauen“ Palmen Brahea armata und Chamaerops humilis var cerifera.

Diese Palmen bekommen einen in kalten Nächten mit Glühbirnen beheizten Verschlag.
Die Brahea aus Finale Ligure/Italien wurde als kleines Pflänzchen 2004 ausgepflanzt und entwickelt sich langsam aber sicher. Sie ist viel unempfindlicher als Butia capitata, die früher an diesem Standort gestanden ist, aber an einen Pilz im Winterschutz „vergammelt“ ist.
Die Chamaerops humilis cerifera rechts von der Butia wurde 1999 als Minpflänzchen ausgepflanzt (PPP) und hat sich bestens entwickelt. Die kleine Chamaerops humilis ceriferea links von der Butia (rechts vom Stecketikett), ausgepflanzt seit 2007 dagegen hat trotz gutem Winterschutz jedes Jahr Blattschäden und wächst kaum weiter.

Hier meine „grünen“ Chamaerops humilis. Es ist ein Tuff aus drei Pflanzen die in den Jahren 29006, 2007 und 2008 bei „Hofer“ (österreichischer ALDI-Ableger) erstanden wurden. Sie erweisen sich mit hin und wieder beheiztem Winterschutz (Styroporkiste mit Glühbirne) als völlig unproblematisch, so gab es auch heuer keinen Winterschaden:

Hier meine zwei Sabal minor, die jährlich ebenfalls in einer in kalten Nächten mit einer Glühbirne beheizten Styroporverschlag überwintert werden. Sabal minor erleidet zwar erst bei ziemlich tiefer bzw. langandauernder Frosteinwirkung schwerere Schäden doch wächst sie diese im Gegensatz zu Trachycarpus und Chamaerops nur langsam. Die Styroporkiste bekommt ab Jetzt einen Deckel aus einer Doppelstegplatte und wird erst ende Mai abgebaut – durch die höhere Wärmesumme soll Sabal minor zu stärkerem Wachstum angeregt werden (habe ich einmal im amerikanischen Forum gelesen).
Die größere Pflanze ist seit 2000 ausgepflanzt und stammt von einem der nördlichsten Naturstandorte, nämlich Bald Island NC/USA (durch PPP erhalten).Sie hat schon mehrfach geblüht und auch Samen angesetzt, die ich aber nie zu Keimen bringen konnte. Die zweite Pflanze ist seit 2008 ausgepflanzt und stammt von der Palmengärtnerei Austropalm. Als drittes sollt die vor 2 Jahren in ELTE-Budapest erworbene hinzukommen – diese ist mir leider jedoch im letzten Winter im Winterquartier vertrocknet.
In der Kiste stehen auch die schon gezeigte Trachycarpus princeps sowie eine No-Name –Olive (ausgepflanzt seit 2009).

Hier meine seit 2008 ausgepflanzte kleine Sabal x texensis. Auch sie war in im Winter in einer sporadisch beheizten Styroporkiste untergebracht. Trotzdem hat sie, wie auch im Vorjahr wieder fast100 % Blattschäden erlitten. Der Speer sitzt aber fest und sie wird im Laufe des Sommers wiederkommen.

Die Cordyline australis ist seit 2007 ausgepflanzt. Nachdem sie bereits im ersten Winter ohne Schutz bodeneben zurückgefroren ist, ist sie zweistämmig wiedergekommen. Seitdem bekommt auch sie den obligatorischen Styroporkasten mit Glühbirnenheizung in kalten Nächten. Den heurigen Winter hat sie bis auf leicht geschädigte Blätter bzw. Blattspitzen gut überstanden. Vor der Cordyline steht noch ein unbekannter Vertreter der Familie Myrtus.



Zuletzt noch ein Blick ins Yuccabeet – hier gab es außer Regenschutz keinerlei Schutzmaßnahmen.
Die Yucca alofolia hat sich im Winter auf den Boden gelegt, sodass ich sie nunmehr an einem Holzpfahl aufbinden musste, Yucca gloriosa variegata vorne hat an einigen Blättern vorne wieder massive Pilzschäden. Die filamentosas waren natürlich vom Winter völlig unbeeindruckt

Im nächsten Thread noch frühlingshaftes aus meiner Umgebung.
LG
Michael

#AM


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