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9.907.031 Artikelanzeigen seit dem 12.08.2005

Re: An Palmenpaul, Bougainvilleaableger

Nachricht von Bernhard Bischofsheim b. Mainz


Hallo,
als Steckling verwendet man m.E nach am besten nur halbverholzte Triebe.
Bei jungen frischen Trieben klappt es nicht! Den Bougainvilleasteckling einfach in ein Wasserglas stellen , wie es z.Bsp fast immer problemlos bei einem Feigen oder Olivensteckling funktioniert, geht hier anscheinend überhaupt nicht.
Ich hatte die Stecklinge letztes Jahr im Juli auf 30 bis 40cm, aus halverholzten Trieben geschnitten und in ein lockeres Substrat (Blumenerde) gepflanzt.
Nicht zu viele Blätter am Steckling belassen, das geht auch nicht gut!
Mehr als max 3-4 Blätter dürfen es aus Gründen der Wasserverdunstung anscheinend auch nicht sein. Man sollte auch die Rinde an der Stelle wo der Steckling in das Substrat kommt anritzen,
da sich hier dann schneller Wurzeln bilden(Gärtnertipp)
Ich habe es an sonnigen und schattigen Stellen probiert, die sonnigen Stellen haben NICHT funktioniert.
Bougainvillea braucht anscheinend sehr hohe Temperaturen ( mindestens 25C°,besser mehr!) um überhaupt zu bewurzeln. D.h die beste Zeit ist mitte Juli,so wie ich es probiert hatte.
Als Bewurzlungshilfe hatte ich Superthrive genommen.
Ob das bewurzeln im Zimmer über den Winter funktioniert bezweifele ich, ich werde es probieren.
Schade den gerade jetzt hat man die meisten und besten Stecklinge, denn im Frühjahr
braucht eine zurückgefrorene Bougainville mindestens bis mitte Mai bis sie wieder ordentlich wächst .D.h da gibt es noch keine verholzten Triebe.
Alles in allem ist es also recht schwierig in unseren Breiten eine Bougainvillea zu bewurzeln,

Gruß
Bernhard


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