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Gewächshäuser
Nachricht vom 07.10.04 von Stefan im Forum "Exoten und Garten":
Zuerst muss man sich überlegen, für welchen Zweck man ein
Gewächshaus haben will. Ich werde mal versuchen Gewächshäuser
in einige Typen einzuteilen:
1. Kalthaus ohne Heizung
Hier handelt es sich um ein einfaches Gewächshaus das nicht beheizt
wird. Das heißt sobald es etwas Stärkeren Frost gibt friert es
auch im Gewächshaus. In klaren kalten Nächten im Winter kann es
sogar im Gewächshaus kälter werden als draußen.
Genutzt wird dieser Typ im Sommer für wärmeliebende Arten wie Tomaten
und zur Vermehrung verschiedener Pflanzen. Im Frühjahr kann man schon
früher als draußen Salat u.ä. anpflanzen. Im Winter kann
es für Frosthartes Gemüse benutzt werden, sowie zur Überwinterung
Frostharter Pflanzen die aber keine Feuchtigkeit vertragen.
2. Kalthaus mit Übergangsheizung
Hier kann es sich um ein relativ einfaches Modell handeln. Es wird von
ca.
Anfang/Ende März bis ca. Ende Anfang/Ende November mit der Heizung eine
Mindesttemperatur von 3°C-12°C gehalten. Es kann entsprechend
früher gepflanzt werden ohne die Gefahr das was erfriert. Zum Beispiel
kann man bei mindestens 6°C schon Ende März/Anfang April Tomaten
pflanzen, oder Kübelpflanzen antreiben. Die Heizung wird nur in einigen
kalten Nächten anspringen um das erfrieren der Pflanzen zu verhindern.
3. Kalthaus den ganzen Winter beheizt
Hier sollte schon ein hochwertiges Modell gewählt werden. Die
Mehrkosten
werden durch die Heizkosten Ersparnis wieder herein geholt, denn die
Temperatur
wird denn ganzen Winter bei 3°C bis 12°C gehalten. Dieser Typ wird
meistens zur Überwinterung von Kübelpflanzen benutzt.
4. Temperiertes Haus
Auch hier ist ein hochwertiges Modell zu wählen. Die Temperatur wird
bei 12°C bis 18°C gehalten. Hier werden wärmebedürftige
Kübelpflanzen überwintert. Weiterhin kann man auch im Winter
Gemüse Ernten oder andere Pflanzen wie z.b. Kalthausorchideen
unterbringen.
Auch kann man es zur Pflanzenahnzucht verwenden.
5. Warmhaus
Bei einem Warmhaus darf man keine Kompromisse eingehen, ein
Spitzenmodel
muss es sein. Die Temperatur im Warmhaus wird bei 18°C bis 28°C
gehalten. Hier kann man z.b. seine Warmhausorchideen-Sammlung
unterbringen.
Auch zur Pflanzenahnzucht ist es sehr gut geeignet.
Gewächshauseindeckungen
Man kann sich vorstellen das die Anforderungen an Typ eins ganz anders
sind
als an Typ fünf, um mal die extrem Beispiele zu nehmen. Bei Typ eins
und zwei reichen 4mm starke Stegdoppelplatten. Auch Folienhäuser lassen
sich in diesen Bereich gut einsetzen, eventuell in Verbindung mit
Luftpolsterfolie.
Bei Typ 3 sollten 6mm-16mm Stegdoppelplatten eingesetzt werden. Bei den
6mm
Platten kann zusätzlich mit Luftpolsterfolie isoliert werden!
Ab Typ 4/5 werden dann 16mm-20mm Stegdoppelplatten eingesetzt.
Die Übergänge zwischen den Typen sind natürlich fließend.
Zusätzlich kann man Luftpolsterfolie anbringen und die Nord und West
Seite im Winter mit Styrodurplatten isolieren (Nicht Styropor!). Von da
kommt
sowieso relativ wenig Licht, einen gewissen Lichtverlust gibt das aber
schon.
Fundamente
Bei denn Häusern die über 0°C gehalten werden müssen
die Fundamente isoliert werden. Wenn alle Pflanzen in Töpfen stehen
kann man auch den Boden isolieren. Wenn man das nicht macht kann der
Frost
in die Erde im Gewächshaus eindringen und die Pflanzen stehen z.b. bei
6°C aber die Wurzeln im Beet bei 0°C. Und man wundert sich warum
die Pflanze nicht wächst bzw. warum sie eingegangen ist. Außerdem
geht Energie verloren. Auch zum Isolieren der Fundamente bzw. zum
Bodenabdecken
kann man Styrodurplatten verwenden.
Lüftung
Bei Profi-Gewächshäusern geht man davon aus das 10%-15% der
Glasfläche als Lüftung zur Verfügung stehen sollen. Das erreichen
leider so gut wie keine Hobbygewächshäuser.
Um so mehr Fenster das Gewächshaus hat um so besser. Die Fenster
sollten
alle mit einen hochwertigen automatischen Fensteröffner ausgestattet
sein. Wer hier spart und nur ein Fenster damit ausstattet spart
eindeutig
am Falschen Ende, wenn im März die Sonne rauskommt während man
nicht zuhause ist wird es im Gewächshaus schnell sehr heiß. Im
Sommer muss man zusätzlich die Türen tagsüber auflassen.
Zumindest eins der Fenster sollte bei ca.5°C über der Heiztemperatur
anfangen aufzugehen, die übrigen bei nochmals 4°C-5°C mehr.
Also wenn die Heizung auf 10°C eingestelt ist sollte die erste Lüftung
bei 14°C/15°C anfangen aufzugehen. Die übrigen sollten dann
bei ca.17°C/18°C folgen. Das ist notwendig damit Feuchtigkeit nach
draußen entweichen kann und CO² und O² reinkommt.
In der Heizperiode sollte zumindest stundenweise täglich ein Ventilator
für Luftbewegung im Gewächshaus sorgen.
Qualität
Wie überall gibt es auch bei den Gewächshäusern gute und weniger
gute Anbieter. Bei Typ eins und zwei kommt es sicher nicht so drauf an
ob
der Wind durch die Ritzen fegt, aber auf eine gute Lüftung sollte man
auch hier achten. Bei Typ drei sollte die Verarbeitung schon gut sein.
Wenn
der Wind die ganze Heizungswärme durch die Ritzen pustet wird es teuer.
Beim temperierten Haus und erst recht dem Warmhaus ist eine sehr gute
Verarbeitung gefragt. Selbst deutliche Mehrkosten machen sich bei einer
guten
Isolierung nach wenigen Wintern bezahlt.
Heizung
1.Berechnung des Wärmebedarfs
Der Wärmebedarf ist die Heizleistung die eine Heizungsanlage erbringen
muss um bei einer bestimmten Außentemperatur eine gewünschte
Innentemperatur im Gewächshaus zu halten.
Folgende Daten werden für die Berechnung benötigt:
a) K`-Wert
b) minimale Außentemperatur
c) gewünschte Temperatur im Gewächshaus
d) Hüllfläche des Gewächshauses in m²
a) Der K´-Wert = Wärmedurchgangszahl gibt an wie viel Watt bei
einen Temperaturunterschied von 1°C durch einen m² Material gehen.
Je niedriger der K-Wert eines Materials ist desto weniger Wärme läst
er durch. Der K-Wert einer 4mm Glasplatte beträgt z.B.7,5
b) c) Aus der minimal zu erwartenden Außentemperatur und der
Gewünschten Gewächshaustemperatur wird der Temperaturunterschied
errechnet z.B. bei –15°C und +15°C beträgt der
Temperaturunterschied 30°C.
d) Alle Glasflächen des Gewächshauses in m² z.B. 42m²
Die vereinfachte Formel für den Wärmebedarf:
Hüllfläche in m²*Temperaturunterschid*K=Watt
42m²*7,5K*30°C=9450 Watt
Die Heizung würde ich also mit ca. 10 kWh auslegen.
Wenn die Heizung nur in der Übergangszeit genutzt werden soll, würde
der Temperaturunterschied vielleicht bei 10°C liegen. Wenn das Haus
dann noch mit 6mm Stegdoppelplatten gedeckt wäre, würde die Rechnung
so aussehen:
42m²*3,5K*10°C=1470 Watt
Die Heizung würde ich in diesen Fall mit 2 kWh auslegen.
Einige K-Werte:
Stegdoppelplatte 6mm K-Wert: 3,5
Stegdoppelplatte 16mm K-Wert: 2,8
Glas 4mm K-Wert: 7,6
Luftpolsterfolie für Gewächshäuser K-Wert 3,5
42m²
2. Wärmeverbrauch
Der Wärmeverbrauch ist die Heizenergie, die beim Betrieb einer Heizung
in einen festgelegten Zeitraum benötigt wird. Eigentlich kann das nur
mit einer entsprechenden EDV berechnet werden, über die ich auch nicht
verfüge. Ich werde versuchen trotzdem mal den Wärmeverbrauch
annäherungsweise zu berechnen. Ich gehe dabei von einen 6m*3m/18m²
großen Gewächshaus aus. Die Eindeckung besteht aus Einfachglas.
Es ist von guter Qualität. Das Gewächshaus soll von September bis
zum Mai bei 10°C gehalten werden. Es steht in Stuttgart. Dieses
Gewächshaus würde ca. 3902,4 kWh Wärme verbrauchen. Das
würde z.B. ca.429,26l Heizöl entsprechen. Wenn ein Liter 0,35¤
kosten würde währen das ca.150,00¤ Das gleiche Gewächshaus
mit 16mm Doppelstegplatten und Luftpolsterfolie sowie mit Styrodur
Isolierten
Fundament würde ca.1923,9 kWh Wärme verbrauchen.(211,6l
Heizöl/ca.75,00¤). Das sind 1978,5 Kwh unterschied.(217,64l
Heizöl/ca.76,00¤). Würde man dann noch zumindest die Nordwand
mit Styrodur isolieren könnte man noch mehr einsparen.
3. Die Heizung selbst
Am edelsten ist natürlich der Anschluss an die Warmwasserheizung vom
Wohnhaus bzw. bei größeren Anlagen ein eigener Heizkessel. Das
wird aber in den wenigsten Fällen möglich sein. Bei kleinen
Gewächshäusern kann ich wenn irgend möglich nur zu einer
Elektroheizung raten.
Propangas (in Flaschen, ein Erdtank ist wieder eine andere Sache) oder
Petroleum
betriebene sollten nur eingesetzt werden wenn es wirklich nicht möglich
ist ein Stromkabel zu verlegen. 1kW entspricht ungefähr 100g Gas, damit
ist Gas nicht wesentlich billiger als Strom, hat aber einige
gravierende
Nachteile:
- Es ist sehr Arbeitsaufwendig, 1 Flasche Gas wiegt 11kg, die hält
nicht
lange bei –10°C
- Es ist unsicher, was Passiert wenn bei –6°C Morgens um 2.00 Uhr
die Flasche leer ist?
- Es erhöht stark die Luftfeuchtigkeit, denn im Gas ist viel Wasser
enthalten, und die Feuchtigkeit kann nicht weg. Insbesondere
Kübelpflanzen
leiden darunter.
- Es erhöht die CO² Konzentration in pflanzentoxische Bereiche,
insbesondere wenn das Gewächshaus nur frostfrei gehalten wird und die
Pflanzen in der Ruhephase sind.
Die Elektroheizung sollte eine spezielle Gewächshausheizung sein, deren
Thermostat auf die niedrigen Soll-Temperaturen abgestimmt ist. Außerdem
muss die Heizung für Dauer Feuchte Räume zugelassen sein. Insbesondere
kann ich die Energiespar-Heiz-Lüfter empfehlen, diese haben eine
niedrige
Ausblas-Temperatur und ein große transportierte Luftmenge. Sowie einen
Thermostat von 0°C bis 25°C der auf ein halbes Grad genau schaltet.
Für Vermehrungsbeete ist ein Heizkabel als Bodenheizung mit Thermostat
sinnvoll.
Um die Temperatur im Gewächshaus überwachen zu können gibt
es für 50,00¤ Funk-Thermometer mit einer Reichweite von bis zu
100m mit Frostalarm. Wenn also Nachts die Heizung ausfällt, fängt
das Thermometer bei 1°C an Alarm zu schlagen. Bei Pflanzen die in den
Monaten Ende Oktober, November, Dezember und Anfang Januar nicht nur
überdauern sollen, sondern auch wachsen, würde ich eine
Zusatzbelichtung mit einer Natriumdampfhochdrucklampe mit 2000Lux bis
3000Lux
einige Stunden täglich empfehlen.
Hier noch einige Links:
http://www.princess-glashausbau.at/
http://www.nebelanlagen.de/
http://www.blumat.info/
http://www.poppen-gmbh.de
http://www.juliana.com/
Der Princess Katalog ist sehr zu empfehlen. Die Julana Gewächshäuser
vertreibt in Deutschland Hagebau.
Kunstlicht und
Pflanzen
Nachricht vom 24.09.04 von Stefan im Forum "Exoten und Garten":
-Leuchtstoffröhren im Detail
Viele kennen meine Vorliebe für Leuchtstoffröhren zur
Pflanzenbeleuchtung, da ich einerseits auf einer kleinen Fläche
belichte,
andererseits aber die Einfachheit im Umgang und die Wirtschaftlichkeit
der
Leuchtstoffröhren schätze. Sie geben (bei richtigem Einsatz) optimales
Licht (ähnlich Metal-Halogen-Lampen), machen keine Temperaturprobleme
und sind durch den geringen Preis im Betrieb und bei der Anschaffung
für
den Heimgärtner äußerst attraktiv. Im Gegensatz zu
Hochdruck-Entladungslampen gibt es beim Kauf von Leuchtstoffröhren,
durch ein breiteres Angebot, viel mehr zu beachten. Erst mal muß
zwischen
Standard-, Dreibanden- und Fünfbanden-Leuchtstoffröhren unterschieden
werden. Obwohl alle drei Arten äußerlich alle gleich aussehen,
unterscheiden sie sich in ihrer Funktionalität gewaltig. Standard-LSR
kommen, weil sie unwirtschaftlich sind, aus der Mode, und werden durch
Dreibandenlampen (höherer Lichtstrom, gute Farbwiedergabe), und
Fünfbandenlampen (beste Farbwiedergabe) ersetzt. Beim Kauf ist auf
jeden
Fall auf die Bezeichnung zu achten. Die Bezeichnung von
Leuchtstofflampen
ist international standardisiert, auch wenn der Standard nicht von
allen
Herstellern verwendet wird.
Bei Osram lauten die Bezeichnungen z.B. folgendermaßen:
L 36 W/31-830 (die letzten 3 Ziffern geben die international
standardisierte
Bezeichnung an)
L Bauart, hier z.B. in Stabform
36 WStromleistung, hier z.B. 36 Watt
31 Lampenbezeichnung von OSRAM, hier z.B. Dreibandenlampe - warmweiß
8 int. Farbwiedergabestufe, entweder 8 (Dreibanden) oder 9 (Fünfbanden)
30 int. Farbtemperatur, in diesem Fall 30 für 3000K=warmweiß
Beim Kauf muß demnach auf die Wattanzahl und die internationale
Kennzahl
geachtet werden. Für die Haltung von Pflanzen sind nur Dreibandenlampen
(jene deren dreistellige int. Kennzahl mit einer "8" beginnt)
interessant,
da sie am meisten Licht abgeben. Fünfbandenlampen (z.B. Aquarienlampen,
Grolux, Aqualux) besitzen zwar eine sehr gute Farbwiedergabe und decken
damit
das von den Pflanzen benötigte Spektrum (fast) perfekt ab, doch der
für die Pflanzenhaltung benötigte Lichtstrom wird nicht erreicht
(d.h. zu wenig Lumen). Es würden sehr viele Fünfbandenlampen
benötigt werden, so daß es sich preislich (Anschaffung und Betrieb)
eher auszahlen würde Matal-Halogen-Lampen zu verwenden.
Es ist jedoch auch möglich mit Dreibandenlampen ein für Pflanzen
entsprechendes Spektrum abzudecken. Es empfiehlt sich hauptsächlich
"daylight"-Lampen zu verwenden, also jene mit der internationalen
Kennzahl
860 (Osram, Sylvania) bzw. 865 (Philips). Diese haben sehr viele
Blauanteile
und sind verantwortlich für buschigen Wuchs mit kurzen Internodien.
Oft ist es auch hilfreich "warm white"-Lampen (830) dazuzuhängen. Diese
versorgen die Pflanzen mit dem restlichen Farbspektrum, und geben ganz
nebenbei
auch etwas mehr Licht ab. Es müssen jedoch mindestens doppelt soviele
"daylight" wie "warm white" eingesetzt werden, da sonst die Pflanzen zu
"spargeln" beginnen können.
Wichtig ist außerdem das ein Reflektor verwendet wird, Er reflektiert
das Licht was nach oben und zur Seite entweicht nach unten zu den
Pflanzen.
Der Wirkungsgrad der Lampe wird dadurch um bis zu 100 % gesteigert,
ohne
höheren Strombedarf.
Für Leuchtstoffröhren gibt es in jedem Aquarienladen spezielle
Reflektoren, die einfach an die Röhren geclipst werden. Die Reflektoren
haben von der Seite gesehen die Form eines aufgebogenen "U".
Man sieht also, um aus Leuchtstoffröhren einen Vorteil ziehen zu
können, sollte man beim Kauf genau auf das Etikett schauen. Die oben
genannten Röhren bekommt man nicht im Baumarkt. Diese gibt es nur beim
Elektriker (auf Bestellung, ca. 3 Tage) .Viele Händler werden euch
andere
Leuchtstofflampen andrehen wollen ("denn, die sind ja im Grunde alle
gleich",
was schlichtweg ein Unsinn ist), doch ich kann euch nochmals nur
empfehlen
LSR zu kaufen auf denen "830" bzw. "860" steht. Nur dann könnt ihr Euch
sicher sein, daß es sich um Dreibandenlampen handelt. Von den
Standardlichtfarben (Osram u. Philips 20, 25, 29, 30, 33, 54, Sylvania
125,
129, 133) ist wegen des schlechten Wirkungsgrads (wenig Lumen), der
miserablen
Farbwiedergabe (sehr kleines und falsches Spektrum) und geringeren
nutzbaren
Lebensdauer dringend abzuraten.
Ich habe eine 1,4m * 0,5m Große Spanplatte genommen und drei 120cm
Leuchtstofflampen Montiert. Diese habe ich dann 60cm über meinen
Pflanzentisch für die Jungpflanzen aufgehängt. Bei ca. 10cm
Topfhöhe befinden sich die Röhren dann 50cm über den Pflanzen.
Bei Lichtbedürftigen Pflanzen die warm stehen und Wachsen dürfen
die Pflanzen auch nicht weiter von den Röhren entfernt sein. Das Licht
ist jede Nacht 12 Stunden eingeschaltet. Die Temperatur beträgt ca.
18°C.
Ich benutze zwei Osram Lumilux Plus ECO Daylight OsramL36W/11-860
Und eine Osram Lumilux Plus ECO Warmwhite OsramL36W/31-830
Leuchtstoffröhren.
-Für die Pflanzen die so groß sind das sie nicht mehr unter die
Leuchtstoffröhren passen verwende ich eine Natriumdampf-Lampe mit 400
Watt Lichtleistung. Diese habe ich im 12m² großen Pflanzenzimmer
unter der Decke montiert. Diese schalte ich jede Nacht 3 Stunden ein,
zusätzlich hat der Raum ein Fenster. In dem Raum herrschen ca. 15°C.
Natriumdampf-Lampen sind aber nicht für Wohnräume geeignet da das
Licht sehr Gelb ist.
Natriumdampf-Lampen haben von allen Lampen den besten Wirkungsgrad,
soll
heißen sie holen am meisten Licht aus einem 1 Watt.
Leider ist das Lichtspektrum nicht optimal, als alleinige Beleuchtung
übers
ganze Jahr ist sie nicht geeignet.
Achtung: Diese Lampen werden Heiß, Mindestabstand zu Pflanzen 80cm!
-Für die Pflanzen die weniger Licht brauchen und kühl stehen habe
ich einfach vier Leuchtstoffröhren unter der Kellerdecke angebracht.
Der Keller ist ca. 15m² groß. Auch diese sind 12 Stunden pro Nacht
an. Im Keller sind 0°C bis max. 8°C.
-Sollen Pflanzen die in Wohnräumen stehen belichtet werden würde
ich HQI Lampen
(Halogen-Metalldampflampen) mit 6000 Kelvin empfehlen. Sie haben ein
Sonnenlicht
ähnliches Lichtspektrum und den 2 besten Wirkungsrad nach
Natriumdampflampen. HQI Lampen sind auch als einzige Lichtquelle übers
ganze Jahr für Pflanzen geeignet.
Außerdem sehen diese Lampen optisch am besten aus.
Achtung: Diese Lampen werden Heiß, Mindestabstand zu Pflanzen 80cm!
-Pflanzenlampen auf Glühlampenbasis und die meisten Energiesparlampen
sind völlig ungeeignet.
Bilder ins Forum "Exoten und Garten"
einfügen
1. Hochladen des Bildes auf einen Server (Webspace) und Erlangung einer
URL (Internet-Adresse)
Es gibt z.Zt. eine besonders einfache und bequeme Möglichkeit, über
Hosting-Place
(http://hosting-place.de). Javascript muß im Browser
eingeschaltet sein. Man begibt sich auf die Seite "Uploaden", klickt
auf
1. Datei "Durchsuchen", wählt die gewünschte Bilddatei aus, und klickt
auf "Dateien jetzt hochladen" Dann erhält man den Link (die URL) auf
die Datei zurück. Mit der Maus über die komplette URL ziehen (von http
bis .jpg einschließlich), so daß diese selektiert (invertiert)
dargestellt ist. Dann Strg-Tast gedrückt halten und zusätzlich C
drücken, oder im Bearbeiten-Menü des Browsers "Kopieren" wählen. Die
URL ist jetzt in der Zwischenablage .
Alternativ: Es gibt verschiedene andere Dienste, die kostenloses
Speichern von Bildern anbieten, z.B. Pixum
(www.pixum.de) oder
Startbilder
(www.startbilder.de). Das Vorgehen zum Hochladen entnimmt
man den Hilfeseiten des Anbieters. Wenn man das Bild im Browser in der
gewünschten Größe sieht, muß man seine Adresse (Beispiel:
http://www.blablaxyz.de/irgendwas/Palmenbild.jpg) in die Zwischenablage
kopieren: Mit rechter Maustaste auf das Bild klicken, Eigenschaften
wählen, mit der Maus über die komplette URL ziehen (von http bis .jpg
einschließlich), so daß diese selektiert (invertiert) dargestellt ist.
Dann Strg-Tast gedrückt halten und zusätzlich C drücken, oder im
Bearbeiten-Menü des Browsers "Kopieren" wählen.
Viele Internet-Benutzer haben Web-Speicher über ihren Provider (oft
ohne das zu wissen). Auch auf diesen Websapce können sie die zu
veröffentlichen Bilder laden. Wie das geschieht, und welche URLs sich
daraus ergeben ist zu providerspezifisch, um hier im Detail behandelt
zu werden. Man informiere sich auf den Support-Seiten seines Providers.
2. Einfügen der
Bildadresse in die Nachricht
Unter "Bild einfügen" zunächst das "http://" löschen. Das Feld muß leer
sein. Dann in das Feld klicken, die Strg-Tast gedrückt halten und
zusätzlich V drücken, oder im Bearbeiten-Menü des Browsers "Einfügen"
wählen.
Wichtig: Wenn Name, Text usw. augefüllt sind, auf Vorschau klicken.
Kontrollieren, ob das Bild erscheint. Wenn nicht, die Bild-URL
kontrollieren. Wenn bei der Vorschau alles OK ist, auf Nachricht
klicken (sonst war alles für die Katz!).
Bitte an die Benutzer mit Modem/Isdn denken, und nicht extrem große
Bilder (>500 kB) einfügen. Eine Auflösung von mehr als ca. 1100 x
850 Pixel ist i.a. wenig sinnvoll. Mit dem kostenlosen und praktischen
Programm Irfanview kann man
Bilder verkleinern.
3. Alternativ:
Einfügen mehrerer Bilder in eine Nachricht
Hochladen der Bilder wie unter 1. Die URLs der Bilder werden jetzt
einfach in den Nachrichtentext eingefügt, mit Hilfe der img-Anweisung.
Z.B Nachrichtentext:
Hier seht Ihr einen Trachy
<img src="http://www.providername.de/trachy.jpg">
Und hier eine Musa
<img src="http://www.providername.de/musa.jpg">
...usw
Wobei http://www.providername.de/musa.jpg etc. durch die tatsächliche
Bildadresse zu ersetzen ist.
Hier ist noch eine
ältere Anleitung zum Bildereinfügen von Gregor, die sich auf
Startbilder bezieht.
Nachricht vom
26.11.03 von Gregor im Forum "Exoten und Garten":
1. Bei www.starbilder.de anmelden und am besten eine UNTERKATEGORIE
erstellen
(und freischalten!), wo die Bilder dann reingestellt werden. Die
Anleitung
durchlesen.
2. Jedesmal wenn Du wieder reinkommst: Login...Name und Passwort
eingeben.Dann
auf GO klicken.
3. BILDER UPLOADEN anklicken.
4. Die Bilddatei (Bild) auf Deinem Rechner mit DURCHSUCHEN aussuchen.
5. BILD ABSCHICKEN drücken und warten bis das Fenster verschwindet und
neues erscheint.
6. (oben) BILDER BEARBEITEN drücken.
7. MARKIEREN anklicken und unter VERSCHIEBEN NACH die Unterkategorie
aussuchen,
wo sich die Bilder befinden sollen.
8. EINGABEN ÜBERNEHMEN drücken.
9. (oben) auf KATEGORIEN BEARBEITEN drücken.
10. Auf die erstellte Unterkategorie draufklicken, wo man das Bild
reingemacht
hat
11.(Jetzt kann man gegebenfalls die Unterkategorie nochmal
freischalten,
wenn man es bisher nicht gemacht hat.) Im gelben Feld befindet sich
dann
die Internetadresse, wo man sich die Unterkategoriebilder angucken
kann.
Auf die Seite unter der Adresse wechseln. Diese Seite dann am besten
unter
Favoriten speichern, weil man sie bestimmt öfter brauchen wird.
12. Mit der linken Maustaste auf das Foto klicken.
13. Wenn es groß wird, mit der rechten Maustaste auf EIGENSCHAFTEN
gehen (rechte Maustaste aufs Bild).
14. Unter ADRESSE (URL) steht dann die Internetadresse, wo sich das
Foto
auf startbilder.de befindet. Achtung: Die Adresse etwa in der Mitte mit
der
linken Maustaste (halten und) nach unten ziehen. Jetzt sieht man erst,
daß
die Adresse noch eine Zeile wieter geht. Es werden nur zwei Zeilen
angegeben!
Die 3. ist weiter unten. Die Adresse dann mit linker Maustaste von
hinten
nach vorn markieren und mit der rechten Maustaste auf KOPIEREN gehen.
(Jetzt
speichert der Computer sie ins Gedächnis).
15. Im Forum (neuer Beitrag) unter BILD EINFÜGEN das http:// wegmachen
und jetzt in das leere Feld die rechte Maustaste klicken und auf
EINFÜGEN
gehen. Jetzt ist die Adresse eingegeben.
16.NACHRICHTEN ABSCHICKEN klicken und fertig ist es.
Wenn es Probleme gibt (Forum will die Nachricht nicht speichern) dann
mehrmals
probieren (NACHRICHTEN ABSCHICKEN drücken oder die Adresse nochmals
eingeben).
Es sieht zwar viel und umständlich aus, ...ist es aber nicht! Beim
Zweiten
Mal klappt das in ca. 2 Minuten!
Bildarchiv, Galerie,
Artenliste
An das Exoten und Garten Forum
ist ein Archiv
angeschlossen, in das interessante Bilder aufgenommen werden. Diese
Bilder sind über die Beiträge mittels der Suchfunktion zugänglich. Es
ist geplant, aus
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Portal zu erstellen.
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sie explizit dafür freigegeben werden.
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Rechteinhaber für die Übernahme in das Archiv sein Einverständnis
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Sind auf Bildern Personen erkennbar abgebildet, und
diese sind nicht zufällige Passanten, sondern wesentliches Bildelement,
müssen diese Personen mit der Veröffentlichung/Archivierung
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Artenliste: Geeignete
Bildbeiträge werden in eine Liste botanischer Arten
übernommen.
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von /*bot. Namen*/ vor das Bild, also z.B. /*Passiflora incarnata*/
dafür
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stets gemeinsam mit dem im Forum angegebenen Benutzernamen angezeigt
(von Vorschaubildern "Thumbnails" abgesehen).
Warum
kann ein Gewächshaus kälter sein als die
Umgebungstemperatur?
Nachricht vom 09.12.02 im Forum "Exoten und Garten" von Roman Deneke,
Ein Gewächshaus kann auch umgekehrt funktionieren. Nachts wenn der
Weltraum
kälter ist als die Umgebung, strahlt die Erde Wärme in den Weltraum
ab, so wie ein glühendes Stück Eisen durch Wärmestrahlung
kühler wird. Diese Abkühlung ist um so stärker, je dunkler
etwas ist. Erde ist dunkel, eine Pflanze so halbwegs, Luft eben nicht.
Dadurch
können nachts Dinge kälter werden als die Umgebungsluft. Tut man
nun nachts etwas in eine Plastikfolie, die mehr oder wenig
infrarotdurchlässig ist, kann man den Efekt noch verstärken, weil
keine warme Luft zufließt. Bei Autos kann man den Effekt auch
beobachten.
Manchmal muß man nach klaren Nächten die Scheiben kratzen, obwohl
die Luft immer knapp über 0°C hatte. Mein Tipp: Nachts etwas
weißes oder besser silbernes auf die Folie tun, und die Abkühlung
wird verhindert.
Berechnung
des Heizbedarfs bei Gewächshäusern
Nachricht vom 07.01.02 im Forum "Exoten und Garten" von Robert
Kleingewächshäuser werden als Warmhäuser (ca. 18°C),
als temperierte Häuser (ca. 12°C) und als Kalthäuser genutzt.
Die Innentemperatur bei Kalthäusern ist von der Jahreszeit abhängig,
sie liegt in der Nacht bei nicht isolierten Häusern nur unwesentlich
über der Außentemperatur. Man muß also heizen, wenn man
frostempfindliche Pflanzen im Frühjahr ins Gewächshaus stellt.
Aber wieviel Heizleistung muß man installieren?
Die notwendige Heizleistung ist von der gewünschten Innentemperatur,
der erwarteten Außentemperatur und von Größe und Ausstattung
des Gewächshauses abhängig. Man kann sie relativ leicht mit folgender
Formel berechnen:
Heizleistung = Wärmedurchgangswert * Grundfläche *
Hüllflächenfaktor * Temperaturdifferenz
Der Wärmedurchgangswert ist von der Art der Bedachung abhängig.
Man kann annehmen:
- Für Einfachglas den Wert von 8
- Für Doppelglas oder Stegdoppelplatten Werte von 6 (dünne Platten)
bis 4,5 (dicke Platten, Doppelfolien, Noppenfolien)
Der Hüllflächenfaktor ist stark von der Grundfläche und in
geringem Maße von der Bauform abhängig. Er beträgt, z.B.:
- Für 5 m² Grundfläche ca. 4,5
- Für 10 m² Grundfläche ca. 3,5
- Für 20 m² Grundfläche ca 2,8
- Für 30 m² Grundfläche ca 2,5
Beispiel: Innentemperatur 10°C, Außentemperatur -5°C, Bedachung
Einfachglas, Fläche 10 m²
Heizleistung = Wärmedurchgangswert * Grundfläche *
Hüllflächenfaktor * Temperaturdifferenz
=> notwendige Heizleistung = 8 * 3,5 * 10 * 15 = 4200 W (das ist
nicht
wenig !!!)
Also sollte man sein Gewächshaus isolieren und über die Innentemperatur
nachdenken.
Beispiel: Innentemperatur 5°C, Außentemperatur -5°C, Bedachung
Doppelglas, Fläche 10 m²
=> notwendige Heizleistung = 4,5 * 3,5 * 10 * 10 = 1575 W (das
schafft
schon ein Heizlüfter)
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