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Gewächshäuser
Nachricht vom 07.10.04 von Stefan im Forum "Exoten und Garten":

Zuerst muss man sich überlegen, für welchen Zweck man ein Gewächshaus haben will. Ich werde mal versuchen Gewächshäuser in einige Typen einzuteilen:

1. Kalthaus ohne Heizung
Hier handelt es sich um ein einfaches Gewächshaus das nicht beheizt wird. Das heißt sobald es etwas Stärkeren Frost gibt friert es auch im Gewächshaus. In klaren kalten Nächten im Winter kann es sogar im Gewächshaus kälter werden als draußen.

Genutzt wird dieser Typ im Sommer für wärmeliebende Arten wie Tomaten und zur Vermehrung verschiedener Pflanzen. Im Frühjahr kann man schon früher als draußen Salat u.ä. anpflanzen. Im Winter kann es für Frosthartes Gemüse benutzt werden, sowie zur Überwinterung Frostharter Pflanzen die aber keine Feuchtigkeit vertragen.

2. Kalthaus mit Übergangsheizung
Hier kann es sich um ein relativ einfaches Modell handeln. Es wird von ca. Anfang/Ende März bis ca. Ende Anfang/Ende November mit der Heizung eine Mindesttemperatur von 3°C-12°C gehalten. Es kann entsprechend früher gepflanzt werden ohne die Gefahr das was erfriert. Zum Beispiel kann man bei mindestens 6°C schon Ende März/Anfang April Tomaten pflanzen, oder Kübelpflanzen antreiben. Die Heizung wird nur in einigen kalten Nächten anspringen um das erfrieren der Pflanzen zu verhindern.

3. Kalthaus den ganzen Winter beheizt
Hier sollte schon ein hochwertiges Modell gewählt werden. Die Mehrkosten werden durch die Heizkosten Ersparnis wieder herein geholt, denn die Temperatur wird denn ganzen Winter bei 3°C bis 12°C gehalten. Dieser Typ wird meistens zur Überwinterung von Kübelpflanzen benutzt.

4. Temperiertes Haus
Auch hier ist ein hochwertiges Modell zu wählen. Die Temperatur wird bei 12°C bis 18°C gehalten. Hier werden wärmebedürftige Kübelpflanzen überwintert. Weiterhin kann man auch im Winter Gemüse Ernten oder andere Pflanzen wie z.b. Kalthausorchideen unterbringen. Auch kann man es zur Pflanzenahnzucht verwenden.

5. Warmhaus
Bei einem Warmhaus darf man keine Kompromisse eingehen, ein Spitzenmodel muss es sein. Die Temperatur im Warmhaus wird bei 18°C bis 28°C gehalten. Hier kann man z.b. seine Warmhausorchideen-Sammlung unterbringen. Auch zur Pflanzenahnzucht ist es sehr gut geeignet.

Gewächshauseindeckungen

Man kann sich vorstellen das die Anforderungen an Typ eins ganz anders sind als an Typ fünf, um mal die extrem Beispiele zu nehmen. Bei Typ eins und zwei reichen 4mm starke Stegdoppelplatten. Auch Folienhäuser lassen sich in diesen Bereich gut einsetzen, eventuell in Verbindung mit Luftpolsterfolie.

Bei Typ 3 sollten 6mm-16mm Stegdoppelplatten eingesetzt werden. Bei den 6mm Platten kann zusätzlich mit Luftpolsterfolie isoliert werden!

Ab Typ 4/5 werden dann 16mm-20mm Stegdoppelplatten eingesetzt.

Die Übergänge zwischen den Typen sind natürlich fließend. Zusätzlich kann man Luftpolsterfolie anbringen und die Nord und West Seite im Winter mit Styrodurplatten isolieren (Nicht Styropor!). Von da kommt sowieso relativ wenig Licht, einen gewissen Lichtverlust gibt das aber schon.

Fundamente

Bei denn Häusern die über 0°C gehalten werden müssen die Fundamente isoliert werden. Wenn alle Pflanzen in Töpfen stehen kann man auch den Boden isolieren. Wenn man das nicht macht kann der Frost in die Erde im Gewächshaus eindringen und die Pflanzen stehen z.b. bei 6°C aber die Wurzeln im Beet bei 0°C. Und man wundert sich warum die Pflanze nicht wächst bzw. warum sie eingegangen ist. Außerdem geht Energie verloren. Auch zum Isolieren der Fundamente bzw. zum Bodenabdecken kann man Styrodurplatten verwenden.

Lüftung

Bei Profi-Gewächshäusern geht man davon aus das 10%-15% der Glasfläche als Lüftung zur Verfügung stehen sollen. Das erreichen leider so gut wie keine Hobbygewächshäuser.

Um so mehr Fenster das Gewächshaus hat um so besser. Die Fenster sollten alle mit einen hochwertigen automatischen Fensteröffner ausgestattet sein. Wer hier spart und nur ein Fenster damit ausstattet spart eindeutig am Falschen Ende, wenn im März die Sonne rauskommt während man nicht zuhause ist wird es im Gewächshaus schnell sehr heiß. Im Sommer muss man zusätzlich die Türen tagsüber auflassen.

Zumindest eins der Fenster sollte bei ca.5°C über der Heiztemperatur anfangen aufzugehen, die übrigen bei nochmals 4°C-5°C mehr. Also wenn die Heizung auf 10°C eingestelt ist sollte die erste Lüftung bei 14°C/15°C anfangen aufzugehen. Die übrigen sollten dann bei ca.17°C/18°C folgen. Das ist notwendig damit Feuchtigkeit nach draußen entweichen kann und CO² und O² reinkommt.

In der Heizperiode sollte zumindest stundenweise täglich ein Ventilator für Luftbewegung im Gewächshaus sorgen.

Qualität

Wie überall gibt es auch bei den Gewächshäusern gute und weniger gute Anbieter. Bei Typ eins und zwei kommt es sicher nicht so drauf an ob der Wind durch die Ritzen fegt, aber auf eine gute Lüftung sollte man auch hier achten. Bei Typ drei sollte die Verarbeitung schon gut sein. Wenn der Wind die ganze Heizungswärme durch die Ritzen pustet wird es teuer. Beim temperierten Haus und erst recht dem Warmhaus ist eine sehr gute Verarbeitung gefragt. Selbst deutliche Mehrkosten machen sich bei einer guten Isolierung nach wenigen Wintern bezahlt.

Heizung

1.Berechnung des Wärmebedarfs
Der Wärmebedarf ist die Heizleistung die eine Heizungsanlage erbringen muss um bei einer bestimmten Außentemperatur eine gewünschte Innentemperatur im Gewächshaus zu halten.

Folgende Daten werden für die Berechnung benötigt:
a) K`-Wert
b) minimale Außentemperatur
c) gewünschte Temperatur im Gewächshaus
d) Hüllfläche des Gewächshauses in m²

a) Der K´-Wert = Wärmedurchgangszahl gibt an wie viel Watt bei einen Temperaturunterschied von 1°C durch einen m² Material gehen. Je niedriger der K-Wert eines Materials ist desto weniger Wärme läst er durch. Der K-Wert einer 4mm Glasplatte beträgt z.B.7,5

b) c) Aus der minimal zu erwartenden Außentemperatur und der Gewünschten Gewächshaustemperatur wird der Temperaturunterschied errechnet z.B. bei –15°C und +15°C beträgt der Temperaturunterschied 30°C.

d) Alle Glasflächen des Gewächshauses in m² z.B. 42m²

Die vereinfachte Formel für den Wärmebedarf:
Hüllfläche in m²*Temperaturunterschid*K=Watt
42m²*7,5K*30°C=9450 Watt
Die Heizung würde ich also mit ca. 10 kWh auslegen.

Wenn die Heizung nur in der Übergangszeit genutzt werden soll, würde der Temperaturunterschied vielleicht bei 10°C liegen. Wenn das Haus dann noch mit 6mm Stegdoppelplatten gedeckt wäre, würde die Rechnung so aussehen:
42m²*3,5K*10°C=1470 Watt
Die Heizung würde ich in diesen Fall mit 2 kWh auslegen.

Einige K-Werte:
Stegdoppelplatte 6mm K-Wert: 3,5
Stegdoppelplatte 16mm K-Wert: 2,8
Glas 4mm K-Wert: 7,6
Luftpolsterfolie für Gewächshäuser K-Wert 3,5
42m²

2. Wärmeverbrauch
Der Wärmeverbrauch ist die Heizenergie, die beim Betrieb einer Heizung in einen festgelegten Zeitraum benötigt wird. Eigentlich kann das nur mit einer entsprechenden EDV berechnet werden, über die ich auch nicht verfüge. Ich werde versuchen trotzdem mal den Wärmeverbrauch annäherungsweise zu berechnen. Ich gehe dabei von einen 6m*3m/18m² großen Gewächshaus aus. Die Eindeckung besteht aus Einfachglas. Es ist von guter Qualität. Das Gewächshaus soll von September bis zum Mai bei 10°C gehalten werden. Es steht in Stuttgart. Dieses Gewächshaus würde ca. 3902,4 kWh Wärme verbrauchen. Das würde z.B. ca.429,26l Heizöl entsprechen. Wenn ein Liter 0,35¤ kosten würde währen das ca.150,00¤ Das gleiche Gewächshaus mit 16mm Doppelstegplatten und Luftpolsterfolie sowie mit Styrodur Isolierten Fundament würde ca.1923,9 kWh Wärme verbrauchen.(211,6l Heizöl/ca.75,00¤). Das sind 1978,5 Kwh unterschied.(217,64l Heizöl/ca.76,00¤). Würde man dann noch zumindest die Nordwand mit Styrodur isolieren könnte man noch mehr einsparen.

3. Die Heizung selbst
Am edelsten ist natürlich der Anschluss an die Warmwasserheizung vom Wohnhaus bzw. bei größeren Anlagen ein eigener Heizkessel. Das wird aber in den wenigsten Fällen möglich sein. Bei kleinen Gewächshäusern kann ich wenn irgend möglich nur zu einer Elektroheizung raten.

Propangas (in Flaschen, ein Erdtank ist wieder eine andere Sache) oder Petroleum betriebene sollten nur eingesetzt werden wenn es wirklich nicht möglich ist ein Stromkabel zu verlegen. 1kW entspricht ungefähr 100g Gas, damit ist Gas nicht wesentlich billiger als Strom, hat aber einige gravierende Nachteile:
- Es ist sehr Arbeitsaufwendig, 1 Flasche Gas wiegt 11kg, die hält nicht lange bei –10°C
- Es ist unsicher, was Passiert wenn bei –6°C Morgens um 2.00 Uhr die Flasche leer ist?
- Es erhöht stark die Luftfeuchtigkeit, denn im Gas ist viel Wasser enthalten, und die Feuchtigkeit kann nicht weg. Insbesondere Kübelpflanzen leiden darunter.
- Es erhöht die CO² Konzentration in pflanzentoxische Bereiche, insbesondere wenn das Gewächshaus nur frostfrei gehalten wird und die Pflanzen in der Ruhephase sind.

Die Elektroheizung sollte eine spezielle Gewächshausheizung sein, deren Thermostat auf die niedrigen Soll-Temperaturen abgestimmt ist. Außerdem muss die Heizung für Dauer Feuchte Räume zugelassen sein. Insbesondere kann ich die Energiespar-Heiz-Lüfter empfehlen, diese haben eine niedrige Ausblas-Temperatur und ein große transportierte Luftmenge. Sowie einen Thermostat von 0°C bis 25°C der auf ein halbes Grad genau schaltet.

Für Vermehrungsbeete ist ein Heizkabel als Bodenheizung mit Thermostat sinnvoll.

Um die Temperatur im Gewächshaus überwachen zu können gibt es für 50,00¤ Funk-Thermometer mit einer Reichweite von bis zu 100m mit Frostalarm. Wenn also Nachts die Heizung ausfällt, fängt das Thermometer bei 1°C an Alarm zu schlagen. Bei Pflanzen die in den Monaten Ende Oktober, November, Dezember und Anfang Januar nicht nur überdauern sollen, sondern auch wachsen, würde ich eine Zusatzbelichtung mit einer Natriumdampfhochdrucklampe mit 2000Lux bis 3000Lux einige Stunden täglich empfehlen.

Hier noch einige Links:
http://www.princess-glashausbau.at/
http://www.nebelanlagen.de/
http://www.blumat.info/
http://www.poppen-gmbh.de
http://www.juliana.com/
Der Princess Katalog ist sehr zu empfehlen. Die Julana Gewächshäuser vertreibt in Deutschland Hagebau.


Kunstlicht und Pflanzen
Nachricht vom 24.09.04 von Stefan im Forum "Exoten und Garten":

-Leuchtstoffröhren im Detail
Viele kennen meine Vorliebe für Leuchtstoffröhren zur Pflanzenbeleuchtung, da ich einerseits auf einer kleinen Fläche belichte, andererseits aber die Einfachheit im Umgang und die Wirtschaftlichkeit der Leuchtstoffröhren schätze. Sie geben (bei richtigem Einsatz) optimales Licht (ähnlich Metal-Halogen-Lampen), machen keine Temperaturprobleme und sind durch den geringen Preis im Betrieb und bei der Anschaffung für den Heimgärtner äußerst attraktiv. Im Gegensatz zu Hochdruck-Entladungslampen gibt es beim Kauf von Leuchtstoffröhren, durch ein breiteres Angebot, viel mehr zu beachten. Erst mal muß zwischen Standard-, Dreibanden- und Fünfbanden-Leuchtstoffröhren unterschieden werden. Obwohl alle drei Arten äußerlich alle gleich aussehen, unterscheiden sie sich in ihrer Funktionalität gewaltig. Standard-LSR kommen, weil sie unwirtschaftlich sind, aus der Mode, und werden durch Dreibandenlampen (höherer Lichtstrom, gute Farbwiedergabe), und Fünfbandenlampen (beste Farbwiedergabe) ersetzt. Beim Kauf ist auf jeden Fall auf die Bezeichnung zu achten. Die Bezeichnung von Leuchtstofflampen ist international standardisiert, auch wenn der Standard nicht von allen Herstellern verwendet wird.

Bei Osram lauten die Bezeichnungen z.B. folgendermaßen:
L 36 W/31-830 (die letzten 3 Ziffern geben die international standardisierte Bezeichnung an)
L Bauart, hier z.B. in Stabform
36 WStromleistung, hier z.B. 36 Watt
31 Lampenbezeichnung von OSRAM, hier z.B. Dreibandenlampe - warmweiß
8 int. Farbwiedergabestufe, entweder 8 (Dreibanden) oder 9 (Fünfbanden)
30 int. Farbtemperatur, in diesem Fall 30 für 3000K=warmweiß

Beim Kauf muß demnach auf die Wattanzahl und die internationale Kennzahl geachtet werden. Für die Haltung von Pflanzen sind nur Dreibandenlampen (jene deren dreistellige int. Kennzahl mit einer "8" beginnt) interessant, da sie am meisten Licht abgeben. Fünfbandenlampen (z.B. Aquarienlampen, Grolux, Aqualux) besitzen zwar eine sehr gute Farbwiedergabe und decken damit das von den Pflanzen benötigte Spektrum (fast) perfekt ab, doch der für die Pflanzenhaltung benötigte Lichtstrom wird nicht erreicht (d.h. zu wenig Lumen). Es würden sehr viele Fünfbandenlampen benötigt werden, so daß es sich preislich (Anschaffung und Betrieb) eher auszahlen würde Matal-Halogen-Lampen zu verwenden.

Es ist jedoch auch möglich mit Dreibandenlampen ein für Pflanzen entsprechendes Spektrum abzudecken. Es empfiehlt sich hauptsächlich "daylight"-Lampen zu verwenden, also jene mit der internationalen Kennzahl 860 (Osram, Sylvania) bzw. 865 (Philips). Diese haben sehr viele Blauanteile und sind verantwortlich für buschigen Wuchs mit kurzen Internodien. Oft ist es auch hilfreich "warm white"-Lampen (830) dazuzuhängen. Diese versorgen die Pflanzen mit dem restlichen Farbspektrum, und geben ganz nebenbei auch etwas mehr Licht ab. Es müssen jedoch mindestens doppelt soviele "daylight" wie "warm white" eingesetzt werden, da sonst die Pflanzen zu "spargeln" beginnen können.

Wichtig ist außerdem das ein Reflektor verwendet wird, Er reflektiert das Licht was nach oben und zur Seite entweicht nach unten zu den Pflanzen. Der Wirkungsgrad der Lampe wird dadurch um bis zu 100 % gesteigert, ohne höheren Strombedarf.
Für Leuchtstoffröhren gibt es in jedem Aquarienladen spezielle Reflektoren, die einfach an die Röhren geclipst werden. Die Reflektoren haben von der Seite gesehen die Form eines aufgebogenen "U".

Man sieht also, um aus Leuchtstoffröhren einen Vorteil ziehen zu können, sollte man beim Kauf genau auf das Etikett schauen. Die oben genannten Röhren bekommt man nicht im Baumarkt. Diese gibt es nur beim Elektriker (auf Bestellung, ca. 3 Tage) .Viele Händler werden euch andere Leuchtstofflampen andrehen wollen ("denn, die sind ja im Grunde alle gleich", was schlichtweg ein Unsinn ist), doch ich kann euch nochmals nur empfehlen LSR zu kaufen auf denen "830" bzw. "860" steht. Nur dann könnt ihr Euch sicher sein, daß es sich um Dreibandenlampen handelt. Von den Standardlichtfarben (Osram u. Philips 20, 25, 29, 30, 33, 54, Sylvania 125, 129, 133) ist wegen des schlechten Wirkungsgrads (wenig Lumen), der miserablen Farbwiedergabe (sehr kleines und falsches Spektrum) und geringeren nutzbaren Lebensdauer dringend abzuraten.

Ich habe eine 1,4m * 0,5m Große Spanplatte genommen und drei 120cm Leuchtstofflampen Montiert. Diese habe ich dann 60cm über meinen Pflanzentisch für die Jungpflanzen aufgehängt. Bei ca. 10cm Topfhöhe befinden sich die Röhren dann 50cm über den Pflanzen. Bei Lichtbedürftigen Pflanzen die warm stehen und Wachsen dürfen die Pflanzen auch nicht weiter von den Röhren entfernt sein. Das Licht ist jede Nacht 12 Stunden eingeschaltet. Die Temperatur beträgt ca. 18°C.
Ich benutze zwei Osram Lumilux Plus ECO Daylight OsramL36W/11-860
Und eine Osram Lumilux Plus ECO Warmwhite OsramL36W/31-830
Leuchtstoffröhren.

-Für die Pflanzen die so groß sind das sie nicht mehr unter die Leuchtstoffröhren passen verwende ich eine Natriumdampf-Lampe mit 400 Watt Lichtleistung. Diese habe ich im 12m² großen Pflanzenzimmer unter der Decke montiert. Diese schalte ich jede Nacht 3 Stunden ein, zusätzlich hat der Raum ein Fenster. In dem Raum herrschen ca. 15°C.
Natriumdampf-Lampen sind aber nicht für Wohnräume geeignet da das Licht sehr Gelb ist.
Natriumdampf-Lampen haben von allen Lampen den besten Wirkungsgrad, soll heißen sie holen am meisten Licht aus einem 1 Watt.
Leider ist das Lichtspektrum nicht optimal, als alleinige Beleuchtung übers ganze Jahr ist sie nicht geeignet.
Achtung: Diese Lampen werden Heiß, Mindestabstand zu Pflanzen 80cm!

-Für die Pflanzen die weniger Licht brauchen und kühl stehen habe ich einfach vier Leuchtstoffröhren unter der Kellerdecke angebracht. Der Keller ist ca. 15m² groß. Auch diese sind 12 Stunden pro Nacht an. Im Keller sind 0°C bis max. 8°C.

-Sollen Pflanzen die in Wohnräumen stehen belichtet werden würde ich HQI Lampen
(Halogen-Metalldampflampen) mit 6000 Kelvin empfehlen. Sie haben ein Sonnenlicht ähnliches Lichtspektrum und den 2 besten Wirkungsrad nach Natriumdampflampen. HQI Lampen sind auch als einzige Lichtquelle übers ganze Jahr für Pflanzen geeignet.
Außerdem sehen diese Lampen optisch am besten aus.
Achtung: Diese Lampen werden Heiß, Mindestabstand zu Pflanzen 80cm!

-Pflanzenlampen auf Glühlampenbasis und die meisten Energiesparlampen sind völlig ungeeignet.


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1. Hochladen des Bildes auf einen Server (Webspace) und Erlangung einer URL (Internet-Adresse)
Es gibt z.Zt. eine besonders einfache und bequeme Möglichkeit, über Hosting-Place (http://hosting-place.de). Javascript muß im Browser eingeschaltet sein. Man begibt sich auf die Seite "Uploaden", klickt auf 1. Datei "Durchsuchen", wählt die gewünschte Bilddatei aus, und klickt auf "Dateien jetzt hochladen" Dann erhält man den Link (die URL) auf die Datei zurück. Mit der Maus über die komplette URL ziehen (von http bis .jpg einschließlich), so daß diese selektiert (invertiert) dargestellt ist. Dann Strg-Tast gedrückt halten und zusätzlich C drücken, oder im Bearbeiten-Menü des Browsers "Kopieren" wählen. Die URL ist jetzt in der Zwischenablage .
Alternativ: Es gibt verschiedene andere Dienste, die kostenloses Speichern von Bildern anbieten, z.B. Pixum (www.pixum.de) oder Startbilder (www.startbilder.de). Das Vorgehen zum Hochladen entnimmt man den Hilfeseiten des Anbieters. Wenn man das Bild im Browser in der gewünschten Größe sieht, muß man seine Adresse (Beispiel: http://www.blablaxyz.de/irgendwas/Palmenbild.jpg) in die Zwischenablage kopieren: Mit rechter Maustaste auf das Bild klicken, Eigenschaften wählen, mit der Maus über die komplette URL ziehen (von http bis .jpg einschließlich), so daß diese selektiert (invertiert) dargestellt ist. Dann Strg-Tast gedrückt halten und zusätzlich C drücken, oder im Bearbeiten-Menü des Browsers "Kopieren" wählen.
Viele Internet-Benutzer haben Web-Speicher über ihren Provider (oft ohne das zu wissen). Auch auf diesen Websapce können sie die zu veröffentlichen Bilder laden. Wie das geschieht, und welche URLs sich daraus ergeben ist zu providerspezifisch, um hier im Detail behandelt zu werden. Man informiere sich auf den Support-Seiten seines Providers.

2. Einfügen der Bildadresse in die Nachricht
Unter "Bild einfügen" zunächst das "http://" löschen. Das Feld muß leer sein. Dann in das Feld klicken, die Strg-Tast gedrückt halten und zusätzlich V drücken, oder im Bearbeiten-Menü des Browsers "Einfügen" wählen.
Wichtig: Wenn Name, Text usw. augefüllt sind, auf Vorschau klicken. Kontrollieren, ob das Bild erscheint. Wenn nicht, die Bild-URL kontrollieren. Wenn bei der Vorschau alles OK ist, auf Nachricht klicken (sonst war alles für die Katz!).
Bitte an die Benutzer mit Modem/Isdn denken, und nicht extrem große Bilder (>500 kB) einfügen. Eine Auflösung von mehr als ca. 1100 x 850 Pixel ist i.a. wenig sinnvoll. Mit dem kostenlosen und praktischen Programm Irfanview kann man Bilder verkleinern.

3. Alternativ: Einfügen mehrerer Bilder in eine Nachricht
Hochladen der Bilder wie unter 1. Die URLs der Bilder werden jetzt einfach in den Nachrichtentext eingefügt, mit Hilfe der img-Anweisung.
Z.B Nachrichtentext:

Hier seht Ihr einen Trachy
<img src="http://www.providername.de/trachy.jpg">
Und hier eine Musa
<img src="http://www.providername.de/musa.jpg">
...usw

Wobei http://www.providername.de/musa.jpg etc. durch die tatsächliche Bildadresse zu ersetzen ist.

Hier ist noch eine ältere Anleitung zum Bildereinfügen von Gregor, die sich auf Startbilder bezieht.

Nachricht vom 26.11.03 von Gregor im Forum "Exoten und Garten":

1. Bei www.starbilder.de anmelden und am besten eine UNTERKATEGORIE erstellen (und freischalten!), wo die Bilder dann reingestellt werden. Die Anleitung durchlesen.
2. Jedesmal wenn Du wieder reinkommst: Login...Name und Passwort eingeben.Dann auf GO klicken.
3. BILDER UPLOADEN anklicken.
4. Die Bilddatei (Bild) auf Deinem Rechner mit DURCHSUCHEN aussuchen.
5. BILD ABSCHICKEN drücken und warten bis das Fenster verschwindet und neues erscheint.
6. (oben) BILDER BEARBEITEN drücken.
7. MARKIEREN anklicken und unter VERSCHIEBEN NACH die Unterkategorie aussuchen, wo sich die Bilder befinden sollen.
8. EINGABEN ÜBERNEHMEN drücken.
9. (oben) auf KATEGORIEN BEARBEITEN drücken.
10. Auf die erstellte Unterkategorie draufklicken, wo man das Bild reingemacht hat
11.(Jetzt kann man gegebenfalls die Unterkategorie nochmal freischalten, wenn man es bisher nicht gemacht hat.) Im gelben Feld befindet sich dann die Internetadresse, wo man sich die Unterkategoriebilder angucken kann. Auf die Seite unter der Adresse wechseln. Diese Seite dann am besten unter Favoriten speichern, weil man sie bestimmt öfter brauchen wird.
12. Mit der linken Maustaste auf das Foto klicken.
13. Wenn es groß wird, mit der rechten Maustaste auf EIGENSCHAFTEN gehen (rechte Maustaste aufs Bild).
14. Unter ADRESSE (URL) steht dann die Internetadresse, wo sich das Foto auf startbilder.de befindet. Achtung: Die Adresse etwa in der Mitte mit der linken Maustaste (halten und) nach unten ziehen. Jetzt sieht man erst, daß die Adresse noch eine Zeile wieter geht. Es werden nur zwei Zeilen angegeben! Die 3. ist weiter unten. Die Adresse dann mit linker Maustaste von hinten nach vorn markieren und mit der rechten Maustaste auf KOPIEREN gehen. (Jetzt speichert der Computer sie ins Gedächnis).
15. Im Forum (neuer Beitrag) unter BILD EINFÜGEN das http:// wegmachen und jetzt in das leere Feld die rechte Maustaste klicken und auf EINFÜGEN gehen. Jetzt ist die Adresse eingegeben.
16.NACHRICHTEN ABSCHICKEN klicken und fertig ist es.

Wenn es Probleme gibt (Forum will die Nachricht nicht speichern) dann mehrmals probieren (NACHRICHTEN ABSCHICKEN drücken oder die Adresse nochmals eingeben).
Es sieht zwar viel und umständlich aus, ...ist es aber nicht! Beim Zweiten Mal klappt das in ca. 2 Minuten!

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Warum kann ein Gewächshaus kälter sein als die Umgebungstemperatur?
Nachricht vom 09.12.02 im Forum "Exoten und Garten" von Roman Deneke,

Ein Gewächshaus kann auch umgekehrt funktionieren. Nachts wenn der Weltraum kälter ist als die Umgebung, strahlt die Erde Wärme in den Weltraum ab, so wie ein glühendes Stück Eisen durch Wärmestrahlung kühler wird. Diese Abkühlung ist um so stärker, je dunkler etwas ist. Erde ist dunkel, eine Pflanze so halbwegs, Luft eben nicht. Dadurch können nachts Dinge kälter werden als die Umgebungsluft. Tut man nun nachts etwas in eine Plastikfolie, die mehr oder wenig infrarotdurchlässig ist, kann man den Efekt noch verstärken, weil keine warme Luft zufließt. Bei Autos kann man den Effekt auch beobachten. Manchmal muß man nach klaren Nächten die Scheiben kratzen, obwohl die Luft immer knapp über 0°C hatte. Mein Tipp: Nachts etwas weißes oder besser silbernes auf die Folie tun, und die Abkühlung wird verhindert.

Berechnung des Heizbedarfs bei Gewächshäusern
Nachricht vom 07.01.02 im Forum "Exoten und Garten" von Robert

Kleingewächshäuser werden als Warmhäuser (ca. 18°C), als temperierte Häuser (ca. 12°C) und als Kalthäuser genutzt. Die Innentemperatur bei Kalthäusern ist von der Jahreszeit abhängig, sie liegt in der Nacht bei nicht isolierten Häusern nur unwesentlich über der Außentemperatur. Man muß also heizen, wenn man frostempfindliche Pflanzen im Frühjahr ins Gewächshaus stellt.

Aber wieviel Heizleistung muß man installieren?

Die notwendige Heizleistung ist von der gewünschten Innentemperatur, der erwarteten Außentemperatur und von Größe und Ausstattung des Gewächshauses abhängig. Man kann sie relativ leicht mit folgender Formel berechnen:

Heizleistung = Wärmedurchgangswert * Grundfläche * Hüllflächenfaktor * Temperaturdifferenz

Der Wärmedurchgangswert ist von der Art der Bedachung abhängig. Man kann annehmen:
- Für Einfachglas den Wert von 8
- Für Doppelglas oder Stegdoppelplatten Werte von 6 (dünne Platten) bis 4,5 (dicke Platten, Doppelfolien, Noppenfolien)

Der Hüllflächenfaktor ist stark von der Grundfläche und in geringem Maße von der Bauform abhängig. Er beträgt, z.B.:
- Für 5 m&sup2; Grundfläche ca. 4,5
- Für 10 m&sup2; Grundfläche ca. 3,5
- Für 20 m&sup2; Grundfläche ca 2,8
- Für 30 m&sup2; Grundfläche ca 2,5

Beispiel: Innentemperatur 10°C, Außentemperatur -5°C, Bedachung Einfachglas, Fläche 10 m&sup2;
Heizleistung = Wärmedurchgangswert * Grundfläche * Hüllflächenfaktor * Temperaturdifferenz
=> notwendige Heizleistung = 8 * 3,5 * 10 * 15 = 4200 W (das ist nicht wenig !!!)

Also sollte man sein Gewächshaus isolieren und über die Innentemperatur nachdenken.
Beispiel: Innentemperatur 5°C, Außentemperatur -5°C, Bedachung Doppelglas, Fläche 10 m&sup2;
=> notwendige Heizleistung = 4,5 * 3,5 * 10 * 10 = 1575 W (das schafft schon ein Heizlüfter)

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